Optik
Auch in puncto Aussehen macht der kleine Schwabe etwas her. Die hochglänzende Schallwand ist aufgesetzt und überragt das rückwärtige Gehäuse. Zudem ist die Front gebogen – die Ähnlichkeit zur hochpreisigen nuVero-Serie ist natürlich kein Zufall. Da aber das Gehäuse einen entscheiden Einfluss auf den Verkaufspreis hat, hat Nubert nur die dicke gebogenen Schallwand lackiert. Der dahinterliegende Korpus ist mit einer hochwertigen Strukturfolie überzogen, was einen interessanten optischen Kontrast bei genauerem Hinsehen bietet und zudem die Produktionskosten in Zaum hält. Die Chassis sind nahezu flächenbündig eingelassen und schließen somit perfekt mit dem dicken satten Lackauftrag ab. Die hohe Detailqualität setzt sich auf der Rückseite fort. Das Anschlussfeld bietet stabile Schraubklemmen, der Kippschalter für die Klangeinstellung des Hochtöners rastet satt ein. Als Farbvarianten der nuJubilee 40 stehen Schwarz und Weiß zur Verfügung. Die dritte Ausführung mit gelber Schallwand ist streng limitiert, käuflich nicht zu erwerben und somit ausschließlich für besonderen Aktionen wie Gewinnspiele oder Versteigerungen zu guten Zwecken vorgesehen.
Technik
Die Schwaben haben sich für die nuJubilee 40 etwas ganz Besonderes ausgedacht. Das vorrangige Entwicklungsziel war, den Kunden einen Schallwandler zu bieten, der sämtliche technischen Gene eines Nubert-Lautsprechers trägt, dabei aber für alle Musik- und Heimkinofreunde bezahlbar bleibt. Heraus gekommen ist ein Kompaktlautsprecher für 240 Euro pro Stück, der bereits auf den ersten Blick auf einem sehr hohen technischen Niveau liegt. Der Hochtöner wirkt über eine 26 Millimeter kleine Kalotten-Membran, die von einem stabilen Metallgitter vor äußerlich einwirkenden Beschädigungen geschützt wird. Im Bass- und Mitteltonbereich setzt Nubert auf ein 15 Zentimeter großes Konuschassis. Dieses verfügt über eine flexible Gummisicke, die die steife Polypropylenmembran mit dem verwindungssteifen Druckgusskorb aus Aluminium verbindet. Dank der hinterlüfteten Zentrierspinne am Membranhals werden unerwünschte Kompressionseffekte auf ein Minimum reduziert. während die Schwingspule bei hoher Belastung von einer effizienten Kühlung profitiert. Dank des üppig dimensionierten Antriebssystems und der ungewöhnlichen Wickelhöhe der Schwingspule ergibt sich letztendlich eine äußerst verzerrungsarme Wiedergabe – und das selbst bei hohen Schalldruckpegeln. Die Frequenzweiche ist nicht nur Nubert-typisch besonders ausgefeilt, sondern bietet sogar die Möglichkeit einer Lautstärken-Anpassung des Hochtöners. Via Kippschalter am Kabelanschlussfeld kann die Hochtoncharakteristik zwischen brillant, neutral und sanft eingestellt werden. Eine selbstrückstellende Sicherung, die die Chassis vor Überlast schützt, rundet den imposanten technischen Ausstattungsumfang ab.
Klangqualität
Beim Hörtest erfüllt die nuJubilee 40 unsere hohen Erwartungen vollends. Aus der spendablen technischen Ausstattung resultiert ein erstaunlich vollmundiger und breitbandiger Klang, den man einem so kompakten Lautsprecher niemals zugetraut hätte. Die Basswiedergabe glänzt mit einem hohen Maß an Antrittsvermögen und Agilität. Dank des groß dimensionierten Antriebssystems spielt die nuJubilee selbst bei hohen Pegeln vollkommen stressfrei und lässig, sodass sie auch bei gehobener Lautstärke niemals die Kontrolle über das akustische Geschehen verliert. Der Mitteltonbereich präsentiert eine wunderbar plastische und ausdrucksstarke Stimmwiedergabe. Dank der überaus neutral abgestimmten Tonalität klingen hohe Frauen- und tiefe Männerstimmen sehr authentisch. Im Hochtonbereich ergänzt die kleine Kalotte das akustische Geschehen mit einer seidigen Brillanz, die das Klangbild nach oben ohne Effekthascherei perfekt abrundet. Ob Klassik, Rock oder Pop, sämtliche musikalischen Details werden kristallklar, hochauflösend und durchgezeichnet abgebildet. Das Zusammenspiel von Tiefmittel- und Hochtöner ist dank der ausgefeilte akustischen Phasenabstimmung optimal. So spielt die nuJubilee 40 über den gesamten Übertragungsbereich aus einem Guss. Garniert wird das Ganze von einer perfekt dimensionierten Bühnendarstellung. Diese erlaubt eine penible Ortung einzelner Instrumente, ohne dabei das harmonische Ganze aus dem Auge zu verlieren.