In Zeiten, in denen nahezu jedes Fernsehgerät von sich aus Aufnahmen auf eine kleine USB-Festplatte durchführen kann, muss man sich durchaus die Frage stellen, warum man sich noch einen externen Recorder kaufen sollte. Ganz einfach: Weil er vielmehr Komfort und Funktionen bietet als ein Fernseher. Zunächst ist der von uns getestete UBS70 in der Lage, zwei Programme gleichzeitig aufzuzeichnen. Komfortabel kann man eine Vor- und Nachlaufzeit einstellen, um keine Szene zu verpassen - bei Fernsehern aus gleichem Hause geht dies nicht. Ebenso ist eine verschlüsselte Aufzeichnung eines Pay-TV-Senders möglich, sofern die Sendeanstalt überhaupt eine Aufnahme erlaubt. So kann die Smart-Karte, die zur Entschlüsselung benötigt wird, für einen anderen Sender genutzt werden und wird durch die Aufnahme nicht blockiert. Man könnte sie sogar ganz aus dem Gerät nehmen und woanders nutzen. Die eigentliche Entschlüsselung geschieht dann beim Anschauen bzw. nachts im Standby.

Der größte Vorteil liegt aber in der Archivierung. Eine Aufzeichnung auf Festplatte - gleichgültig ob mit dem Recorder oder TV-Gerät - sollte man immer nur als temporären Mitschnitt sehen. Die USB-Platten am Fernseher sind zudem mit dem Gerät gepaart und können nicht an einem anderen Gerät abgespielt werden. Mit dem DMR-UBS70 kopiert man die Lieblingsfilme auf Scheibe, die auf jedem anderen Player abgespielt und somit auch mal zu einem Freund mitgenommen werden.