Ausstattung und Bedienung
Panasonic unterscheidet in der Menügestaltung angenehmerweise nicht zwischen den High-End-Modellen und seinen Einsteigern. Auch im niedrigeren Preissegment erhält der Kunde daher das Gefühl, in der modernen, anspruchsvollen multimedialen Welt angekommen zu sein.
Mit einer gut geführten Erstinstallation samt komfortabler Sendersortierung lädt der TV von Beginn an zum einfachen Zusammenspiel ein. Das integrierte WLAN nimmt dabei Kontakt zum Router auf, alternativ steht auch die Kabelverbindung zur Verfügung. Fließen die Daten, erlaubt HbbTV den Zugriff auf programmbegleitende Infos, Mediatheken oder Video on Demand wie etwa Netflix. Die Services präsentiert die Elektronik durchaus schnell, sodass keine unnötigen Wartezeiten entstehen.
Um alle nach individuellem Geschmack präferierten Funktionen in einer Übersicht zu bündeln, steht der „Home Screen“ zur Verfügung. Per Taste auf der Fernbedienung aufrufbar, steht er stets zu Diensten. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich die Favoritenservices darauf ablegen.
Wer den TV in ein Hausautomationssystem integrieren möchte, findet in ihm den passenden Partner. Er reagiert auf Befehle der Protokolle von Crestron und Control4. Via DLNA kommuniziert er zudem mit einem Server und gibt dort abgelegte Fotos, Filme und Musik wieder. Der kürzere Weg führt über die beiden zur Verfügung stehenden USB-Inputs.
Mit zwei rückseitigen HDMI-Eingängen ist der TV vielleicht etwas knapp bestückt. Wer jedoch die im App-Portal integrierten Streaming-Dienste nutzt, darf etwa mit seinem Blu-ray-Player und einer Spielkonsole andocken. Für den Durchschnittseinsatz reichen die Buchsen also. Kommt noch eine Streaming-Box wie Fire TV hinzu, wird’s eng.
Eher in die Irre führen die Angaben in der Ausstattungsliste zu den Kontrasttechniken HDR 10 und HLG. Da der TV auf keinem Buchsen-, TV- oder Internet-Empfangsweg UHD-Signale entgegennehmen kann, bleiben in aller Regel automatisch auch HDR-Infos außen vor. Auf Nachfrage erklärte uns Panasonic, dass die Angabe ausschließlich für die Playstation-Spielkonsole von Sony gelte. Hier seien bei den Spielen spezielle Einstellungen für Video-Signale möglich, und nur hierauf beziehe sich der Hinweis in der Ausstattungsliste. Dies ist dort allerdings nicht vergleichbar deutlich vermerkt.
Verwirrungsfreie Eindeutigkeit herrscht beim sonstigen Empfang: Mit Triple-Tuner für Antenne, Satellit und Kabel ist der TV bestens gerüstet. Und auch als „Client“ ist er ins heimische TV-Netzwerk einfügbar, in dem er von DVB- in IP-Signale umgewandelte TV-Sender annimmt. Ebenfalls wichtig: Dank Common Interface ist der Empfang von Pay-TV möglich.