HbbTV Operator Apps
Die perfekte Verschmelzung des Internets mit dem normalen Fernsehen bieten HbbTV Operator-Apps. Drei davon hat Panasonic mit im Programm, wovon der Fernsehfreund eine davon auf Wunsch schon bei der Geräteinstallation aktivieren kann. Dies geht aber auch später und abschalten kann man auch alles. Welche Vorteile bringt dies? Installiert man beispielsweise die App für HD+, sind nach der Sendersuche alle privaten HD-Programme fein säuberlich in die Senderliste integriert und man sieht sie ohne zusätzliches Modul oder Smartcard. Bei Panasonic sind sie ohne Registrierung für ein halbes Jahr frei geschaltet, danach kostet es den üblichen HD+ Tarif (oder man deaktiviert es wieder). Dazu gehören dann die HD-Programme der privaten Sender sowie zwei UHD-Sender - die öffentlich-rechtlichen Programme sind eh dabei. Die App bringt gegenüber der Nutzung von Modul und Smartcard weitere Vorteile. Die elektronische Programmzeitschrift wird jetzt von HD+ bereit gestellt und bietet bei vielen Sendungen die Option, von vorne zu starten oder ein bereits gesendetes Programm nochmals zu schauen Bis zu einer Woche zurück ist dies möglich. Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Suche sowie viel Zusatzinformationen. Einen Nachteil müssen wir aber auch erwähnen: Nutzt man Modul und Karte, nimmt man dies zu seinem Zweitfernseher einfach mit, um dort zu schauen. Dies ist mit der integrierten Lösung nicht möglich. HbbTV-Apps stehen bei Panasonic mit HD+, Xumo und Zattoo zur Verfügung. Großen Wert hat Panasonic zudem darauf gelegt, dass sich die App-Struktur und Bedienung perfekt in die übliche Bedienphilosophie integriert.
Einfache Bedienung
Der bekannte Home Screen heißt jetzt 6.0 und bietet sinnvolle Verbesserungen. Der Startbildschirm kann individuell konfiguriert werden, um noch schneller seine Inhalte aufzurufen - gleichgültig, ob es sich um Apps, externe Geräte oder das normale TV-Programm handelt. Über kleine Einblendungen sieht man zudem, was gerade beispielsweise bei Netflix aktuell läuft und kann sofort starten. Bei Betätigen der Menü-Taste erscheint darüber hinaus erst ein Quick-Menü für die wichtigsten Einstellungen. Von hier aus geht’s dann zum bekannten, sehr übersichtlichen und durchschaubaren Hauptmenü. Das Quick-Menü kann zudem ebenfalls nach Wunsch konfiguriert werden.
Die neue Panasonic-Fernbedienung mit Sprachsteuerung
Das wichtigste Bedienelement ist im täglichen Betrieb die Fernbedienung. Diese hat Panasonic in diesem Jahr überarbeitet und weiter optimiert. Sie liegt unserer Meinung nach perfekt in der Hand, ist etwas länger und geringfügig schmaler geworden. Die Tasten sind gut zu erreichen und bieten einen sicheren Druckpunkt - die wichtigsten Streaming-Diensten wie Netflix, Prime Video oder YouTube haben zudem eine eigene Taste. Wem dies nicht ausreicht, der programmiert die MyApp-Taste mit seinem persönlichen Favoriten. Noch einfacher funktioniert - und dies geht richtig gut - die Sprachsteuerung. Integriert sind die Sprachassistenten Alexa und Google Assistant. Ein externer smarter Lautsprecher ist nicht notwendig. In unserem Test mit Alexa steht die volle Funktionalität wie bei einem Smart Speaker bereit und man kann neben der TV-Steuerung auch nach dem Wetter fragen, sich Nachrichten vorlesen oder Witze erzählen lassen. Ebenso steuert man seine verbundenen Smart Home-Komponenten wie beispielsweise das Licht.
Ein Druck auf die Mikrofon-Taste der Fernbedienung reicht und man spricht seinen Wunsch: Das Startwort wie „Alexa“ ist dann nicht mehr notwendig. Der Fernseher lässt sich in allen täglichen Bediensituationen steuern. So sagt man - ebenfalls nach Druck auf die Mikrophon-Taste: „Schalte auf Programm 1“ oder „Schalte auf ZDF“ bzw. „Lauter“ oder „leiser“. Aufpassen muss man bei HD-Sendern. Ist sowohl der SD als auch der HD-Sender in der Senderliste gespeichert, schaltet der JZW1004 auf ZDF, aber nicht auf die HD-Variante um. Der Befehl „ZDF HD“ reicht, alternativ löscht man die SD-Variante aus der Senderliste. Ein Highlight ist darüber hinaus die Suchfunktion. „Suche Die Sendung mit der Maus“ durchstöbert nicht nur den EPG, sondern listet auch Ergebnisse der eigenen Aufzeichnungen sowie Inhalte von YouTube auf. Ein Klick auf das Suchresultat und man kann direkt über den Programmführer den Aufnahme-Timer programmieren. In unserem Test haben wir uns sehr schnell an die Sprachsteuerung und die entsprechenden Befehle gewöhnt - die normalen Tasten für die tägliche Bedienung nutzen wir kaum noch.