Klangqualität
Wir starten unseren Soundcheck mit aktuellen Hits per Streaming-Dienst. Schnell wird klar, in welche Richtung der Sound des Fidelio X3 tendiert. Die Chart-Hits spielt er mit überragender Präzision und ordentlichen Bässen. Der gesamte Frequenzbereich wird natürlich abgebildet, ohne dass sich einzelne Bereiche in den Vordergrund drängen. Besonders im Bassbereich wird dies deutlich: Der Fidelio spielt jederzeit kraftvoll - auch bei bassbetont abgemischter Musik - aber keineswegs zu stark und effekthaschend, sondern rund und angenehm.
Wir wechseln zu den Hollywood Vampires. Die Band um Alice Cooper und Johnny Depp erklingt kraftvoll und die rauchigen Stimmen sind sehr detailliert und nuanciert. Die Cover-Version von Jeepster zwingt unweigerlich dazu, im Takt mit zu wippen. Die warme Mittenwiedergabe steht für einen kräftigen Sound - Stimmen und Instrumente sind deutlich voneinander separiert. Die kraftvolle Stimme von Alice Cooper bei Schools Out schreit einen förmlich an, als würde der Altmeister vor einem stehen. Bei ruhigeren Tönen sowie schwierigen Frauenstimmen zeigt der Philips ebenfalls sein ganzes Können. Anette Askvik mit Liberty aus dem gleichnamigen Album singt frei im Raum, das Klavier setzt sich super ab und man hört schnell, wieviel Gefühl die Interpretin in den Song legt - Gänsehautfeeling. Die Hochtonwiedergabe ist sauber, glasklar und detailliert. Dies setzt sich in beeindruckender Weise bei Songs von Norah Jones fort, deren markante Stimme der Fidelio X3 bestens in Szene setzt. Insbesondere bei Live Aufnahmen kommt besonders die weite und große Klangbühne erstklassig zur Geltung. Gleichgültig, welche Art von Song oder Musikrichtung gespielt wird, der Philips Fidelio X3 klingt immer sehr harmonisch mit hoher Präzision und fantastischem Detailreichtum, der jegliche Nuancierung in Stimmen und Instrumenten zu Gehör bringt. Das macht sich noch deutlicher bemerkbar, wenn man hochauflösendes Material beispielsweise über einen HiRes-Player und symmetrischer Zuspielung hört. So setzt sich Paul Simon in „Diamonds on the Soles of her shoes“ sehr differenziert von seinem Chor ab, der weit im Raum zu hören ist. Im Vergleich zum X1 von 2012 noch ein wenig feinfühliger und weiter aufgelöst. Auch nach langem Hörvergnügen wirkt der FIdelio X3 nie angestrengt, sondern immer leicht, luftig und lässig und macht mächtig Spaß.