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Raum für innere Werte

Mit zwei Paar Lautsprecherausgängen ermöglicht der A-5VL sogar echtes Bi Wiring

Als Angehöriger der „Slim Line“-Baureihe ist die aufgeräumte, dezent-elegante Optik des A-5VL von einem für einen potenten Vollverstärker außergewöhnlich flachen Gehäuse bestimmt, immerhin erfordern vor allem ein wohl dimensioniertes Netzteil mit separaten Transformatoren für die beiden Stereo-Kanäle und kräftige Endstufen einen gewissen Raum, genauer gesagt: deren Kühlelemente. Genau hier setzt Onkyos Slim Line-Konzept verstärkerseitig an, denn der A-5VL verfügt über Endverstärkerzüge, die dank einer besonders energiesparenden Schaltungstopologie wesentlich weniger Abwärme als konventionelle Endstufen erzeugen und folglich mit erheblich kleineren Kühlkörpern flankiert werden können.

So ist neben hochwertigen, sorgfältig nach klanglichen Kriterien ausgewählten Bauteilen wie neu entwickelten Kondensatoren sogar genug Platz übrig, um die Versorgungsspannung über dicke, daher niederohmige Kupferschienen zu den einzelnen Verstärkerstufen zu leiten. Auch ansonsten macht der A-5VL einen ausgezeichneten Eindruck und verfügt über Detaillösungen, die sowohl in seiner Preisklasse zu den absoluten Goodies zählen als auch den ernsten Klanganspruch, den Onkyo an diesen Verstärker stellt, dokumentieren. So erlaubt ausreichender Abstand zwischen den Cinchbuchsen den Einsatz hochwertiger Kabel, die etwas größere Stecker als die Standardstrippen aufweisen; eine Maßnahme der klanglichen Optimierung, die man diesem Onkyo-Duo unbedingt angedeihen lassen sollte. Die exakte, feinfühlig abgestufte Lautstärkeregelung erledigt ein motorgetriebenes Potentiometer, passend zur highfidelen Attitüde lässt sich die Klangregelung auch per „Direct“-Taste umgehen. Last not least beherbergt der A-5VL serienmäßig ein diskret aufgebautes Phono-Vorverstärkermodul, dass für MM- und für MC-Tonabnehmersysteme geeignet ist.

 

Nach anfänglichen Problemen in einer eigenen Band wurde "Kanonenkugel" Julian Adderley 1957 Teil eines Sextets mit Miles Davis und John Coltrane, das auch bei den bekannten Miles Davis Alben "Milestones" und "Kind of Blue" mitspielte. Später konnte er Miles Davis dafür gewinnen, als Gegenpart für dieses BlueNote-Album von 1958 mit einzusteigen. Diese Veröffentlichung ist Teil einer Serie von insgesamt 25 Hybrid-SACDs mit den Highlights des Blue Note Kataloges an Jazz Giganten. Alle Titel wurden von den analogen Bändern aus dem Blue Note Archiv in Stereoversion überspielt und bei Analogue Productions in Kalifornien neu gemastert. Schon die CD-Spur zeigt sich früheren Re-Masters und auch den originalen LPs aus den 50er Jahren deutlich überlegen

Für die musikalische Kür stellen wir dem C-S5VL und dem A-5VL die jüngst hier vorgestellten Standlautsprecher PSB Image T6 zur Seite, dank satter Leistung des Onkyo und guten Wirkungsgrads der PSB eine Kombination mit Pepp. Es macht immer wieder Sinn Geräte anzuhören, ohne sich vorab über deren Verkaufspreise informiert zu haben, das verdeutlichen Onkyos C-S5VL und A-5VL besonders eindrucksvoll. Der SACD-Player vermag musikalischen Fluss zu vermitteln, mit fast unbeirrbarer Ruhe Tempowechseln und Dynamiksprüngen zu folgen, ohne dabei hektisch zu wirken. Sein Auflösungsvermögen lässt keinen Zweifel darüber, wie weit Diana Krall gerade vom Mikro entfernt steht, ebenso wenig gibt sich der Onkyo C-S5VL tonal irgendeine nenneswerte Blöße. Im Vergleich zu wesentlich teureren Komponenten geht ihm freilich deren Großzügigkeit in der Raumabbildung und weit überblickende Souveränität ab, innerhalb seiner Preisklasse allerdings überrascht besonders die Ausprägung dieser beiden Fähigkeiten. Genauso galant gelingt die Wiedergabe des A-5VL: Der Vollverstärker versteht sich ausgezeichnet darauf, ein Klangbild von innerer Konsistenz und Spannkraft zu erzeugen; von deutlicher Anstrengung keine Spur, der A-5VL bleibt auch bei höheren Pegeln energisch, flink und offen. C-S5VL und A-5VL agieren nachgerade unverschämt lässig, präsentieren sich erstaunlich erwachsen klingend und ausgewogen. Dieses Duo stellt eine angemessene Würdigung von Onkyos Firmentradition dar, nur aufgrund derer sich wohl derart in genauem Wortsinn preiswerte Komponenten wie der C-S5VL und der A-5Vl auf die Beine stellen lassen: Klangliebhaber finden selten ein so attraktives Angebot.

Die Position "Dock" des Quellwahlschalters ist für die Verwendung des ND-S1 gedacht, das parallel zu zwei weiteren digitalen Quellen angeschlossen werden kann
Beide Fernbedienungen sind ausgesprochen übersichtlich gestaltet. Wenn zum Beispiel auf Titelprogrammierung verzichtet werden kann, genügt die Fernbedienung des A-5VL (rechts im Bild), denn sie steuert mehrere Tonquellen in ihren Basisfunktionen
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  • Einleitung Onkyo C-S5VL und A-5VL
  • Bloß nicht zittern
  • Raum für innere Werte
  • Technische Daten Onkyo C-S5VL und A-5VL
  • Testergebnis Onkyo C-S5VL und A-5VL
Ausstattung A-5VL
+integrierter D/A-Wandler
+Eingang für optionales iPod-Dock Onkyo ND-S1
+Phono-Modul MM/MC
+Kopfhörerausgang
+2 Paar Lautsprecherausgänge
Klang A-5VL
+sehr gutes Auflösungsvermögen
+exzellente Dynamik
+sehr gute Klangfarbendifferenzierung
+kraftvoller, straffer Tiefton
+großzügige Raumabbildung
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