Technik
In der Quantum 757 werkelt ein klassisches Drei-Wege-System, das aus vier Tönern besteht. Für die korrekte Aufteilung der Frequenzen auf das passende Chassis ist eine Passivweiche im Einsatz, die mit hochwertigen Bauteilen bestückt ist. Durch die aufwändigen Korrekturschaltungen soll die Quantum 757 ein phasen- und amplitudenoptimiertes Abstrahlverhalten bieten. Für die einwandfreie Signalübertragung zwischen Anschlussterminal, Frequenzweiche und Chassis stattet Magnat die Lautsprecher mit einer hochwertigen Innenverkabelung aus.
Das große Anschlussfeld verfügt über stabile Schraubklemmen, die beste Kontaktsicherheit und Signalreinheit für Kabel mit großen Querschnitten bieten. Die für diese Preisklasse übliche Bi-Wiring beziehungsweise Bi-Amping-Option ist durch die vierfache Polklemmen-Bestückung sichergestellt.
Die unteren beiden Konuschassis geben Bassfrequenzen bis zirka 250 Hertz wieder, bevor der Tiefpassfilter den Pegel mit zunehmender Tonhöhe reduziert. Das Mittenband zwischen 250 und 2.800 Hertz wird über den oben auf der Schallwand sitzenden Mitteltöner wiedergegeben. Die kleine Hochtonkalotte spielt anschließend bis über die Hörschwelle hinaus. Alle drei Konustöner messen 17 Zentimeter und besitzen Membrane aus Aluminium und Keramik. Dieser Materialmix soll die Abstrahlfläche besonders dämpfend, leicht und gleichzeitig steif machen. In der Mitte der silbergrauen Membranen sitzt eine inverse Staubschutzkalotte, die die Abstrahlfläche zusätzlich stabilisiert und somit das Resonanzverhalten verbessert. Der Hochtöner wirkt über eine 25 Millimeter kleine Kalottenmembran aus Textilgewebe. Hinter der Domkuppel sorgt ein Doppelmagnet-System mit Polkernbohrung für eine verzerrungsarme Hochtonwiedergabe.
Klang
Die Magnat Quantum 757 präsentiert beim Hörtest einen extrem ausgewogenen Klangcharakter. Sie überträgt jegliches ihr zugeführtes Signal tonal neutral. Effekt-Hascherei legt ihr genauso fern wie aufdringliches oder vorlautes Gehabe. Bei Gustav Holsts „Die Planeten“ von Telarc trumpft der Standlautsprecher mit einer sehr aufgeräumten Bühnendarstellung auf. Jedes Instrument sitzt an seinem angestammten Platz und ist genau ortbar. Innerhalb der Stereobreite bildet die 757 eine ausgezeichnete Raumtiefe ab. Kurzum: Die Quantum 757 klingt aufgeräumt und präzise.
Im Bassbereich gefällt sie mit agilem Temperament, das auch bei höheren Lautstärken nicht nachlässt. Der Mitteltöner gibt Stimmen und Instrumente sehr authentisch wieder. Der Hochtöner klingt brillant und klar, was dem Zuhörer ein offenes und detailliertes Klangbild beschert.