Technik
Das Herzstück der nuBox 381 ist zweifelsohne das imposante Konuschassis. Der 22 Zentimeter große Töner verfügt über eine Kunststoffmembran aus Polypropylen, die von einer geschmeidigen Gummisicke eingefasst ist. Direkt darüber ist ein Hochtöner versenkt in der Schallwand eingelassen. Der 25 Millimeter kleine Kuppeldom sitzt direkt hinter einem stabilen Metallgitter, dass das empfindliche Textilgewebe vor äußerlich einwirkenden, mechanischen Beschädigungen schützt. Eine Schwingspulenkühlung mit Ferrofluid soll auch bei hohen Schallpegeln für eine verzerrungsarme Wiedergabe sorgen.
Die Frequenzweiche ist sehr aufwendig gearbeitet und hochwertig bestückt. Die für die Tonalität entscheidende Bauteilgruppe ist nach dem Zweiwege-Prinzip gestaltet. Hoch- und Tiefpassfilter bestehen aus langzeitstabilen Folienkondensatoren und widerstandsarmen Spulen. Nubert-typisch ist ebenfalls die effektive Optimierung von Frequenz und Phase, was der nuBox 381 ein außergewöhnlich gutes Abstrahlverhalten und neutrale Tonalität beschert. Eine selbst rückstellende Schutzschaltung unterbricht bei Überlastung den Signalfluss, was die Chassis vor Beschädigung bewahrt.
Klang
Die nuBox 381 beweist im Hörtest bereits ab der ersten Spielminute ihre vielseitigen Audioqualitäten. Bei dem Jazz-Album »The Bassface Swing Trio« von Stockfish Records brilliert die beleibte Kompaktbox mit allerfeinstem Auflösungsvermögen und agiler Dynamikwiedergabe.
Die tonal extrem neutrale Klangabstimmung ist referenzwürdig, in Anbetracht des günstigen Preises besonders lobenswert. Mit ausladenden Abmessungen schickt sich die 381 doch tatsächlich an, weitaus teurere Mitbewerberprodukte in puncto Tonalität in die Schranken zu weisen.
Bei Michael Cretus aktuellem Enigma-Album »Seven Lives many Faces« glänzt der schwäbische Wonneproppen mit einem betörend weitläufigen Stereopanorama, in dessen Tiefe sich die verschiedenen Klangeffekte eindrucksvoll und mit bester Ortbarkeit staffeln.
Die nuBox 381 kann auch in Bezug auf Pegelfestigkeit vollends überzeugen. Wenn es darauf ankommt, spielt sie selbst bei hohen Lautstärken absolut stressfrei, harmonisch und entspannt.