Installation und Ausstattung
Sehr einfach und schnell kann der Telestar für seinen Einsatz vorbereitet werden. Angeschlossen wird er über den HDMI-Ausgang mit dem Fernseher. Alternativ steht ein A/V-Klinkenausgang an der Seite bereit, über den beispielsweise ein Scart-Adapter verbunden werden kann. Dies macht aber eigentlich keinen Sinn, da man ja die hochauflösenden Programme schauen möchte. Direkt nach dem ersten Einschalten taucht automatisch das Installationsmenü auf. Hier hat man die Wahl der Menü-Sprache sowie der angeschlossenen Antenne und startet im Anschluss die Kanalsuche. Schon nach wenigen Minuten hat der Telestar alles erledigt und man kann sich im Sessel zurücklehnen. Zur Zeit findet er noch sowohl die DVB-T als auch die zur Zeit gesendeten DVB-T2-HD-Sender. Das ändert sich mit dem Start des Regelbetriebs Ende März 2017, wenn nur noch DVB-T2 ausgestrahlt wird. Die gefundenen Sender sind in der Hauptsenderliste abgelegt, aber noch nicht wirklich sortiert. Dies erledigt man über das Kanal-Menü. Zusätzlich können vier Favoritenlisten angelegt werden. Die Sender werden dann jedoch nur verschoben, aber nicht mit neuen Programmplatznummern versehen. Als reine Zapping-Box - so viele Sender wie über Satellit gibt es ja nicht - ist dies im täglichen Betrieb aber ok.
Die Ausstattung ist für ein Einstiegsgerät in die DVB-T2-Welt in Ordnung. Neben den erwähnten HDMI- und A/V-Ausgängen bietet er einen USB-Anschluss, um Mediadateien wie Filme, Musik oder Fotos über den Receiver abzuspielen. Darüber hinaus verfügt er über einen optischen Digitalausgang für die Verbindung mit einer Soundbar oder Heimkino-Anlage. Der Netzwerkanschluss rundet die Ausstattung ab.
Praxis
In der Praxis hat sich der kleine Telestar bewährt. Die kleine Fernbedienung liegt gut in der Hand und reagiert prompt auf die gedrückten Befehle. Die Umschaltzeiten zwischen frei empfangbaren Sendern merkt man kaum, zunächst waren die Umschaltzeiten zwischen den verschlüsselten Stationen sehr lang. Nach einem Software-Update hatte sich dies jedoch erledigt. Gelegentlich taucht jedoch die Meldung auf, dass man sein Freenet-Abo nicht hat. Dies macht im Moment keinen Sinn, da sowieso zunächst alle Programme kostenlos sind. Falls Sie noch einen Receiver ergattern, der eine ältere Software besitzt: Auf www.telestar.de gibt es das Update, das per USB-Speicher aufgespielt wird.
Die HDMI-Ausgabe steht in Auslieferung auf 1080i, was man sofern der TV dies versteht, auf 1080p ändern sollte. Dann spielt DVB-T2 HD auch seine Stärke gegenüber beispielsweise Sat-Empfang aus, da diese Maximalauflösung ausschließlich mit dem neuen Antennenfernsehen ausgestrahlt wird. Jetzt hat man „richtiges Full-HD“ mit voller Zeilenzahl. Im täglichen Betrieb hilft die elektronische Programmzeitschrift, die auf einer Seite sechs Programme für die nächsten zwei Stunden anzeigt. Per Farbtasten kann man einen Tag vor- oder zurückspringen oder auch gleich den Timer aktivieren, um keine Sendung zu verpassen. Der Telestar schaltet dann zur eingestellten Zeit auf das richtige Programm um. Per Info-Taste holt man sich zudem grundlegende Dinge zur gerade laufenden Sendung auf den Bildschirm. Das macht der Telestar schnell und gut lesbar. Darüber hinaus holt man sich per App Wetterinformationen auf den Bildschirm, falls er mit dem Internet verbunden ist. Dies geht allerdings nur per Kabel und nicht per WLAN. Sucht man einen günstigen Receiver für die hochauflösende Antennen-TV-Welt, ist man mit dem Telestar gut beraten.