Die Neuheiten
Äußerlich hat sich kaum was getan. Das Bluetooth-Radio hat die Abmessungen von 37 x 18 x 14,3 Zentimetern und ist damit ein ausgewachsener Spielpartner für unterwegs und zu Hause. Gut - in die Handtasche passt er nicht mehr - dafür bietet er aber deutlich mehr Musikspass als die ganz kleinen Mini-Spieler. Die Stromversorgung holt er sich über einen integrierten Lithium-Ionen-Akku, der für eine Spielzeit von bis zu 10 Stunden sorgt. In unserem Test bei geringer Lautstärker konnte der Boomster dies sogar noch ein wenig toppen. Für längere Ausflüge - und hier hat Teufel wirklich mitgedacht - kann der Akku gegen 8 AA-Batterien ausgetauscht werden, die dann für weitere 6 Stunden Sound sorgen. So ist garantiert, dass man bei der Gartenparty nicht plötzlich ohne Musik dasteht.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist der DAB+ Tuner, der zusätzlich zum analogen UKW-Empfänger integriert ist. Somit hat man die Möglichkeit, auch unterwegs nicht nur Songs aus der Konserve bzw. Streaming-Diensten, sondern auch mal Nachrichten oder. Sportübertragungen zu hören. DAB+ liefert störungsfreie und glasklare Qualität bei - abhängig vom Empfangsgebiet - über 20 Sendern. Dabei sind dann auch Stationen, die über das klassische UKW-Radio nicht zu bekommen sind. Die für den Empfang notwendige Antenne hat Teufel dann gleich mal ersetzt und die leidige Wurfantenne gegen eine Teleskop-Antenne ausgetauscht - großartig. Wie früher beim Kofferradio zieht man diese bei Bedarf heraus und die komische Kabelantenne, die irgendwo herumhängt, gehört der Vergangenheit an.
Noch ein Pluspunkt des neuen Boomsters: Hinter dem Frontgitter befindet sich ein gut ablesbares Display, das die Bedienung wesentlich vereinfacht. So weiß man sofort, welchen Sender man eingestellt hat. Darüber hinaus informiert das Display über Akkustand, den gewählten Eingang, Lautstärke- und Basseinstellung.
Mehr Komfort, gerade unterwegs, bietet der neue ergonomische Tragegriff, mit dem sich der Boomster im Vergleich zum Vorgänger wesentlich besser greifen lässt, da die Hand jetzt vernünftig in die Mulde passt.
Praxis
Im Praxistest zeigte sich der Boomster von seiner besten Seite. Wir starten mit dem Radioempfang, der sich gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert hat. Sogar in unseren Testräumen, die wahrlich nicht im besten Empfangsgebiet liegen, brachte der Teufel im Zusammenspiel mit der neuen Antenne alle verfügbaren DAB+ und UKW-Sender klar zum spielen. Schön ist zudem, dass man den Sendernamen in Klartext im Display sieht. Die Sendersuche hilft beim Aufstöbern seiner Lieblingssender - je vier davon für DAB+ bzw. UKW können auf Stationstasten, die an der Oberseite angebracht sind, gespeichert werden. Soweit hat man im Prinzip das gute alte Kofferradio. Die Verbindung mit dem Smartphone bzw. Tablet erfolgt problemlos - auch per NFC und Musikübertragung mit apt-X in CD-Qualität, falls das Mobilgerät dazu in der Lage ist. Mit einem Smartphone gekoppelt, lässt sich der Boomster darüber hinaus als Freisprecheinrichtung nutzen, wobei die Sprachverständlichkeit sowie das integrierte Mikrofon überzeugen. Sehr praktisch in zudem die Ladefunktion. Sollte unterwegs das Handy schlapp machen, nutzt man einfach den starken Akku des Boomsters, um es wieder zu regenerieren.
Ausgestattet mit einem 3-Wege-Soundsystem mit je zwei Hochtönern, zwei Mitteltönern und einem Subwoofer begeistert der Teufel Boomster mit hoher Dynamik, erklingt kraftvoll und sehr lebendig. Im Gegensatz zu den klassischen Ghettoblastern schafft es Teufel gekonnt, nicht nur den Bass in den Vordergrund zu stellen, sondern über das gesamte Spektrum ein harmonisches und ausgewogenes Klangbild zu zaubern. Zwangsläufig wippt man im Takt der Musik mit. Der im Bereich plus/minus 6dB einstellbare Bass, der per Downfire-Subwoofer realisiert wird, geht kraftvoll zu Sache, wobei uns eine leichte Anhebung am besten gefallen hat. Wer es mal ordentlich krachen lassen möchte, kann auch mal mit Stufe 6 experimentieren. Schwierige Gesangseinlagen bringt er natürlich zu Gehör, die räumliche Abbildung ist, gemessen am kleinen Gehäuse, tadellos. Darüber hinaus kann der Boomster auch mal laut und macht richtig viel Spass. Optional erhältlich ist eine Puck-Control Fernbedienung mit der sich Lautstärke und Eingangswahl steuern lassen.