Tragekomfort und Bedienung
Nicht nur der gute Klang sollte bei einem Kopf- oder Ohrhörer ein entscheidendes Kaufkriterium sein. Ebenso ist der Tragekomfort und der Sitz im Ohr entscheidend. Und genau hierzu haben sich die Entwickler bei Teufel Gedanken gemacht. Im Vergleich zu zahlreichen Konkurrenzprodukten wird der Move Pro mit gleich vier Silikon-Ohreinsätzen ausgeliefert, damit jeder genau den passenden für sich findet. Die Passform ist nämlich nicht nur für den guten Sitz entscheidend, sondern beeinflusst auch maßgeblich die Klangqualität. Zudem haben einige Mitmenschen wie auch eine Redaktionskollegin so winzige Ohren, dass viele Hörer einfach nicht passen. So ist der kleinste der Silikon-Einsatz im Vergleich zu Vorgängermodellen noch kleiner geworden, so dass er auch in Mini-Gehörgänge passt. Sie halten perfekt und durch das weiche Silikon hat man schon nach wenigen Augenblicken vergessen, dass eigentlich ein Fremdkörper im Ohr sitzt. Die Ohreinsätze sind darüber hinaus in einem kleinen Plastikröhrchen untergebracht, um immer griffbereit zu sein. Kleiner Nebeneffekt: Möchte man sie reinigen, legt man sie einfach in dieses Röhrchen, füllt es zu Hälfte mit Wasser und schüttelt kräftig.
Um die Bedienung kümmert sich die im Kabel integrierte Fernbedienung, die die Musikwiedergabe vom Smartphone in den wichtigsten Dingen Play/Pause sowie Skip vor/zurück steuert. Wir vermissen allerdings die Lautstärkeregelung, die äußerst praktisch wäre. Auf der anderen Seite ist der Move Pro dann aber kompatibel zu iOS-, Android- und Windows-Phones. Nebenbei arbeitet die Fernbedienung natürlich auch als Freisprecheinrichtung, falls ein Telefonat den Musikgenuss stören sollte.
Klangeindruck
Wie oben schon erwähnt, ist für den guten Klang der passenden Sitze zwingend erforderlich. Passen die Ohrstücke nicht, merkt man dies sofort am Bass, der einfach nicht da ist. Hat man dann die richtigen Einsätze für sich gefunden, erlebt man eine musikalische Darbietung, die in diesem Preissegment absolut beeindruckend ist. Angefangen vom tiefsten Basskeller, der knackig und akkurat daherkommt bis hin zu den obersten Höhen zeigt der Move Pro, was in ihm steckt. Schnelle Lautstärkewechsel und hohe Dynamik scheinen ihm nichts anzuhaben, wie schnell mit Led Zeppelins Stairway to Heaven deutlich wird. Die Abschirmung von Außengeräuschen gelingt ihm ausgezeichnet, ohne dass ein unangenehmes Gefühl aufkommt. Im Straßenverkehr sollte man jedoch aufpassen. Auch die Detailaufösung lässt keine Wünsche offen. Wenn Melody Gardot mit ihrer einfühlsamen Stimme Baby I’m a Fool haucht, lässt dies Gänsehaut aufkommen. Mit Diana Kralls Album Wallflower wird zudem sofort deutlich, wie gut der Move Pro spielt. Gesang und Instrument sind in allen Variationen und Feinheiten differenziert und detailliert zu hören, ohne dass irgendetwas in den Vordergrund drängt. Auch diejenigen, die nicht nur hochwertig aufgenommene Stücke, sondern auch stark komprimierte Songs, wie sie oft auf Samplern vorliegen, hören, werden mit den Teufel ihre Freude haben. Dynamisch und agil spielt der Teufel auf. Zudem wird auch bei langem Hören und höherer Lautstärke schnell klar, wie ausgewogen der Move Pro klingt. Auch bei langem Musikgenuss wird der Teufel niemals unangenehm oder nervend.