Verarbeitung und Qualität
Was alle Komponenten eint, ist die tadellose Materialqualität. Trotz fairer Preispolitik sind die nuBox-Lautsprecher mit überaus hochwertigen Chassis, toleranzarmen Passivbauteilen und soliden Gehäusen bestückt. Da macht auch die hier vorstellige nuBox 481 keine Ausnahme.
Die massive Schallwand unseres Testmusters ist in schwarz-hochglänzend ausgeführt, was dem Lautsprecher eine besonders luxuriöse Optik verleiht. Der Aufpreis für die aufwendige Glanzveredelung beträgt nur 20 Euro pro Lautsprecher.
Wer die Schallwand aus dem Blickfeld bannen oder die Chassis vor neugierigen Fingern schützen möchte, kann die mitgelieferte schwarze Stoffabdeckung über vier Montagebuchsen befestigen.
Hoch- und Tiefmitteltöner sind bündig in der Frontplatte eingelassen und schließen perfekt mit der glatten Lackoberfläche ab. Die unter dem Bass positionierte Reflexrohröffnung fügt sich durch die optimale Passgenauigkeit ebenfalls harmonisch in das Gesamterscheinungsbild ein.
Die Seitenwangen und die Rückseite sind mit einer schwarz-schimmernden Folie überzogen, die optisch zur hochglänzenden Vorderseite passt.
Für die geschmackvolle Wohnraumintegration stehen neben der hochglänzenden Variante drei weitere Oberflächen-Ausführungen bereit. Das schwarze Gehäuse ist alternativ mit einer silberfarbenen Front erhältlich. Zudem sind zwei geschmackvolle Holzfurniere im Angebot. Die Ahorn-Variante besitzt eine silberne, die dunkelbraune Ahorn-Ausführung eine Graphit-farbene Schallwand.
Technik
Die Nubert nuBox 481 ist ein Zwei-Wege-Lautsprecher, der über zwei Chassis arbeitet. Der oben in der Schallwand eingelassene Hochtöner wirkt über eine 25 Millimeter große Textilkalotte. Der gewölbte Membrandom ist mit einer Kupferschwingspule verbunden, die sich je nach anliegender Spannung mehr oder weniger im Magnetspalt bewegt. Dank einer thermisch leitenden Flüssigkeit im dünnen Magnetspalt kann die bei hoher Belastung auftretende Wärme schnell und effizient aus der Schwingspule abgeleitet werden. Durch die sogenannte Ferrofluidkühlung können Belastbarkeit und somit Resonanzverhalten des Hochtöners verbessert werden, was dem Klang effektiv zugute kommen kann.
Bass-, Grund- und Mitteltonfrequenzen werden über einen 22 Zentimeter großen Konustöner wiedergegeben. Das aus der Kompaktbox 381 bekannte Chassis hat im Standlautsprecher nuBox 481 wesentlich mehr Resonanzvolumen zur Verfügung. Schlussfolgernd dürfen wir eine hörbar gesteigerte Tieftonleistung erwarten. Die verwindungssteife Kunststoffmembran ist aus Polypropylen gefertigt und arbeitet in ein 54 Liter großes Reflexvolumen. Durch den Einsatz eines gewichtigen MDF-Korpus mit Versteifungselementen wird die Schwinganfälligkeit des Lautsprechers minimiert, was die Klangqualität im Bass- und Grundton-Bereich verbessert.
Nicht unerwähnt darf das aufwendig gestaltete Anschlussterminal bleiben: Vier massiv ausgeführte Schraubklemmen stehen für die Aufnahme von Bananensteckern, Kabelschuhen oder puren Kabellitzen bereit. Zwei vergoldete Blechbrücken verbinden Tiefmittel- und Hochtonzweig.
Wer den Klang optimieren möchte, kann die Kurzschlussbrücken zwischen den Polklemmen gegen Lautsprecherkabel tauschen. Wer die Metallverbindungen hingegen entfernt, kann die nuBox im Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb nutzen.
Für die Klanganpassung an den persönlichen Hörgeschmack und die individuelle Raumakustik ist ein Kippschalter im Terminal eingelassen. Mithilfe des Metallhebels kann die Wiedergabelautstärke des Hochtöners zwischen neutral und brillant eingestellt werden. Zu verdanken ist diese Funktion der großzügig dimensionierten Frequenzweiche, die mit 20 hochwertigen Passivbauteilen bestückt ist. Neben der Frequenzaufteilung zwischen den beiden Tönern bietet das Netzwerk auch Schaltkreise zur Phasen-, Impuls- und Tonalitätsoptimierung. Eine selbst rückstellende Schutzschaltung unterbricht bei drohender Überlast den Stromfluss zwischen Verstärker und Chassis, um den Lautsprecher vor elektromechanischen Beschädigungen zu bewahren.