Anschlüsse und Ausstattung
Ob als Heimkinopanel für anspruchsvolle Cineasten oder komfortabler Großbildfernseher, der noch mit Equipment aus der Analog-Zeitrechnung klarkommen soll: der Pioneer hält für jeden die richtige Buchse bereit. Besonders viel Kontakt bietet er Scart-Spielern, denen er gleich drei Anschlüsse offeriert. In Arbeitsteilung beherrschen sie alle Signalarten, wobei sogar YUV seine Aufwartung machen darf. Für das Komponentensignal steht zudem der übliche analoge Cinch-Eingang zur Verfügung. Mit frontseitigen Hosiden- und Cinch-AV-Inputs für den vorübergehenden Anschluss von Zuspielern wie etwa Camcordern oder Spielkonsolen rundet der Pioneer das analoge Buchsenangebot ab. Und das Wichtigste zum Schluss: Für die Digital- und High-Definition-Welt öffnet sich die Signalpforte über den üblichen HDMI-Eingang. Mit einer einzelnen Buchse ist der Pioneer hier allerdings etwas schwach bestückt.
Weniger augenfällig, aber dennoch attraktiv sind die sonstigen Ausstattungsfeatures, die in dem dunkel glänzenden Bilderrahmen ihren Dienst verrichten. So erleichtert ein Top-Menü das Surfen im analogen Videotext. Es sortiert alle Seiten nach Themen, die sich schließlich ohne jegliches Tippen von Seitenangaben direkt aufrufen lassen – das erspart Zeit und Mühe. Zumal der Videotext-Speicher satte 2.100 Seiten fasst und damit die Inhalte blitzflink serviert. Ebenfalls on board ist eine Link-Funktion, dank der Videorecorder und Fernseher via Scart Infos austauschen können. So übernimmt der Recorder auf Knopfdruck jene Senderreihenfolge, die man zuvor im komfortablen Installationsmenü des Pioneer bestimmt hat. Weniger hilfreich erscheint, dass der TV diese wohlsortierte Senderliste nicht als schnell aufrufbares Suchwerkzeug auf dem Schirm präsentiert. Bei über 35 analogen Kabelsendern wäre sie ein wichtiger Partner, der einem die Programme übersichtlich aufreiht und schnell aufrufbar macht. So muss man sich mit der zwar nützlichen, aber als Einzelkämpfer zu wenig schlagkräftigen Favoritenliste begnügen.
Als letztes Komfortmerkmal darf man sich schließlich über die Picture-and-Text-Funktion (PaT) freuen. Während die Hauptrolle auf dem Schirm der Film spielt, erscheint bei Bedarf und Befehl via Fernbedienung der Videotext in einem zusätzlichen Fenster. So lassen sich nebenbei die Lottozahlen kontrollieren, Nachrichten lesen oder auch eine Inhaltsangabe zur laufenden Sendung aufrufen. Kurz: Man ist auf angenehme Weise bestens informiert.
Anders als bei früheren Modellen offeriert der Pioneer sein gesamtes Ausstattungsangebot nicht mehr in einer externen Anschluss- und Signalbox. Zwar konnte der TV über die Schaltstation bequemer mit den Zuspielern anbandeln, sie beanspruchte jedoch stets einen der raren Stellplätze im TV-Rack. Die etwas unverständliche Bezeichnung “One Body Plasma TV” rührt von der für viele Kunden attraktiven und inzwischen vorgenommenen Integration der Schaltstation-Funktionen im TV-Gehäuse.