Anschluss und Inbetriebnahme
Zur Durchführung eines seriösen Hörtests müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Natürlich kann man den Lautsprecher nicht in irgendeinen Raum stellen, Kabel einstecken und loslegen. Deswegen hat das AV-Magazin einen für Testzwecke optimierten Spezial-Hörraum, in dem klangliche Charaktereigenschaften deutlich zutage treten und jederzeit reproduzierbar sind. Zum Erreichen eines gleichmäßigen Nachhallspektrums über den gesamten Frequenzbereich arbeiten wir mit Fast Audio-Absorbern. Für die ansteuernde Elektronik braucht man stabile waagerechte Böden, die auf resonanzarmem Untergrund aufliegen müssen. Preiswert und hervorragend eignen sich die Phonosophie-Regalsysteme. Immer größeren Einfluss auf die Wiedergabequalität hat die Stromversorgung, weil die Belastungen des Netzes immer stärker zunehmen. Wer hochwertige Musikwiedergabe schätzt, wird in diesem Bereich investieren müssen. Aus Erfahrung setzt das AV-Magazin auf das Energia-Stromversorgungskonzept von HMS, welches bis heute Maßstäbe setzt. Nach kurzen Tests mit der Elektronik standen der Audionet-Vollverstärker SAM V2 und der Referenzplayer Audionet VIP G2 fest. Für die analog hörende Fraktion musste es dieses Mal der Clearaudio Anniversary sein, ein gewaltiges Laufwerk, das mit einem Tonarm aus Karbonfaser bestückt wurde, der die einwandfreie Abtastung durch den Tonabnehmer Discovery aus gleichem Hause sicher stellen sollte. Wie schon kurz beschrieben, gewährten wir der Piega über sieben Tage Einspielzeit, was sich als absolut lohnend heraus stellte. Denn bei der Optimierung der Aufstellung deutete sich schon das hohe klangliche Niveau an. Auch hier muss sorgfältig gearbeitet werden, denn während des gesamten Hörtests veränderten wir die Aufstellung mehrfach nur um ein paar Zentimeter mit jeweils gravierenden Auswirkungen. Hier kann die Verwendung eines Tuners mit Monotaste wahre Wunder wirken, denn bei den Nachrichten muss die Stimme dann wirklich genau in der Mitte zwischen den Boxen erklingen. Schließlich stand die TC 70 X so zum Hörplatz eingewinkelt, dass man von den Seitenwänden der Gehäuse nichts sehen konnte. Konsequenterweise sollten deshalb in jedem neuen Raum verschiedene Aufstellungsvarianten ausprobiert werden.