Aufbau und Installation
Da im AV-Magazin-Testraum hochwertige Komponenten vorhanden sind, dauerte die Integration des Showcase nicht sehr lang. Quellgerät war unser Referenzplayer Audionet VIP G2, der via HMS Gran Finale-Digitalkabel Signale in Richtung des Krell schickte. Von dort ging es für den Stereotest zu den gewaltigen Audionet-Monoblöcken AMP II Max, und für Surroundsound zusätzlich zum AMP V. Zur Schallwandlung dienten das erstaunliche Heco Celan-Set. Bildsignale liefen via Komponente über den Showcase zu einem brandneuen Samsung-Panel. Keinerlei Schwierigkeiten bereitete das Grund-Setup. Über das wunderbar strukturierte Bildschirmmenü näherten wir uns Stück für Stück dem Optimum. Nach Eingabe von Größe und Entfernung der Lautsprecher glichen wir vom Schallpegelmesser überwacht die Pegel jeder einzelnen Box an. Im Unterschied zu Standard-AV-Receivern beeindruckt der Showcase hier durch feine Grade bei der Justage. Schon während dieser Prozedur bekommt man ein Gefühl dafür, wo sich solche Prozessoren ihren klanglichen Vorsprung bereits sichern. In der Tat kann mit solchen Systemen sehr viel schneller und präziser klangliche Unzulänglichkeiten aufspüren und ausmerzen. Beginnend bei verkehrt herum steckenden Netzsteckern bis zu minimalen Winkelfehlern der Lautsprecher bekommt man nach und nach alles heraus und kann das Blatt zum Besseren wenden. Nachdem sich alles ein bisschen eingespielt hatte, trauten wir uns an den Equalizer ran. In der Tat braucht man Ruhe und Gelassenheit um die richtigen Einstellungen zu finden. Insgesamt waren wir rund zwei Tage damit beschäftigt, den Showcase klanglich auf unterschiedliche Wiedergabeszenarien vorzubereiten. Ohne wenn und aber lohnt sich dieser Aufwand, denn selbst in unserem ordentlichen Hörraum griffen die Einstellungen massiv. Schaltete man hernach den Equalizer aus, hatte man den Eindruck, dass Musik und Filmton vollkommen die Spannung verloren. Im Übrigen stellt sich beim Setup auch immer sehr schnell heraus, wie bedienungsfreundlich die Fernbedienung ist. Mit dem flachen Krell-Infrarotgeber kann man wirklich prima arbeiten. Neben der Ergonomie ist es vor allem das geringe Gewicht, was die Nutzung sehr bequem macht.