Ausstattung
Der Panasonic TX-L32GW10 ist geradezu üppig mit allem ausgestattet, was aktuelle und zukünftige Heimkinos von ihm erwarten könnten. Als einer der ersten Fernseher der Japaner bietet der Viera nicht nur integrierten Kabel-Analog- und DVB-T-Empfang, sondern hält auch High-Definition-Tuner für Digital-Sat- und -Kabel bereit (DVB-S und -C). Kurioser Weise verschweigt Panasonic den digitalen Kabelempfänger in der Ausstattungsliste. Der Grund hierfür ist das integrierte Entschlüsselungsmodul. Die Einführung des neuen Common-Interface-Standards CI Plus fürs Digital-Kabel steht kurz bevor, der die CI-Erstversion ablösen wird. Daher will Panasonic um das aktuell integrierte Common Interface kein Aufheben machen, obgleich derzeit alle Hersteller ausschließlich mit dieser Version aufwarten. Wer via Kabel digital fernsehen möchte, sollte also auf das neue CI warten. Sat-Kunden und Antennen-Gucker dürfen sich dagegen über den integrierten Multituner ohne Abstriche freuen.
Über die gute Bestückung des Fernsehers ebenfalls. Satte vier HDMI-Eingängen besitzt der TV, von denen einer als Side-Buchse von vorn gut erreichbar ist und sich für kurzzeitige Kontakte anbietet. Berücksichtigt man, dass dank der integrierten Digitalempfänger eine der sonst für Tunerboxen notwendigen HDMI-Anschlussbuchsen vakant bleiben kann, sind drei rückwärtige Digitaleingänge sogar Luxus. Als weitere Digitalausstattung findet man auch den üblichen Audio-Ausgang, der vor allem mit Satelliten- und Kabelempfang dank des dort hochwertig übertragenen Surroundsounds zum Einsatz kommt. Neben den Digital-Kontakten offeriert der Panasonic freilich alle anderen wichtigen Eingänge. Die beiden Scarts darunter beherrschen nicht nur RGB und Composite, sondern auch die immer seltener zum Einsatz kommenden S-Video-Signale.
Unter den ebenfalls lückenlos ausstaffierten Side-Eingänge befindet sich der CI-Schacht. Der entschlüsselte im Test mit einem entsprechenden CA-Modul (Conditional Access) abonnierbare Standard- und High-Definition-Programme anstandslos. Mit einem Omega-Modul war allerdings ein kleiner Zeitversatz zwischen Ton und Bild zu erkennen. Alphacrypt- und Entavio-Module durften Bild und Ton bereits wieder absolut lippensynchron decodieren.
Bei den Side-Eingängen liegt griffbereit auch ein SD-Kartenslot für SD-Cards bis 32 Gigabyte. Alle neuen Full-HD-Fernseher von Panasonic spielen von dem Flash-Medium nicht nur JPEG-Fotos ab. Auch Filme, die ein Camcorder im AVCHD- oder MPEG 2-Format aufgezeichnet hat, kommen zum Zug. Dieses Extra war bislang nur einzelnen Panasonic-TVs vorbehalten. Die preislich höher angesiedelten, ebenfalls neuen Modellreihen beherrschen sogar DivX-codierte Filme. Wichtig für alle Formate: Dem Image Viewer stehen die gleichen Bildjustage-Optionen zur Auswahl wie bei der TV- und DVD-Einstellung. So lässt sich mit den selbst aufgenommenen Fotos und Filmchen optimale Bildqualität erreichen.
Weitere ausgefeilte Netzwerk-Fähigkeit stell der TX-L32GW10 dank der Kommunikationssysteme AV-Link und Consumer Electronics Control (CEC) unter Beweis. AV-Link, auch als NexTView-Link bezeichnet, managed den analogen Datenabgleich und die rasche Aufzeichnung über herkömmliche, per Scart angeschlossene Rekorder. Q-Link heißt die Verbindung bei Panasonic, die problemlos mit entsprechenden Konzepten anderer Hersteller zusammenarbeitet. Datalogic, Megalogic, oder etwa Smartlink nennt die Konkurrenz ihre Versionen. CEC kommt mit HDMI-Partnern zum Einsatz. Hier bietet der 32er Viera die neueste Panasonic-Variante Viera Link HDAVI 4. Mehr Infos dazu erhalten sie im Sonderkapitel "Viera Link".
Selbst der Elektronische DVB-Programmführer (EPG) des Panasonic toppt viele sonstige Varianten. Man findet nicht nur die üblichen Möglichkeiten zum Durchforsten der Programme nach Sender und Zeit, sondern auch eine Unterteilung in insgesamt zehn Sparten. Auf diese Weise überblickt der EPG satte sieben Tage – und mit ihm der neugierige TV-Gucker.