Bedienung
Schon während der Installation, aber auch im täglichen Gebrauch findet man an dem sehr funktional aufgebauten Menü Gefallen. Es glänzt mir kurzen Bedienwegen und stetiger Führung.
Ebenfalls sehr übersichtlich und komfortabel in der Handhabung gibt sich die Fernbedienung. Dank schlüssiger Beschriftung wirft sie keinerlei Fragen auf. Lediglich eine Schwäche hat sie zu verzeichnen: Direkt neben häufig gebrauchten Knöpfen liegt die „N“-Taste, die alle gefundenen Bild- und Tonwerte wieder auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Wer sie versehentlich drückt, ärgert sich gewaltig.
Geschulte Panasonic-Fans finden allerdings auf Anhieb alles, was sie brauchen, und rufen auch Sonderfunktionen wie die Viera-Link-Verbindung oder den Image Viewer fürs Bilder- und Camcorderfilme-Gucken problemlos auf. Der Viewer hat gegenüber seinen Vorgängern zugelegt: Nur fünf Sekunden dauert der Wechsel von einem 8-Megapixel-Foto zum nächsten. Damit gehören die Japaner derzeit zu den schnellsten Showstars und erlauben, die Bildersammlung relativ flink am Schirm sichten zu können. Für die gemütliche Foto-Show am Abend lassen sich dann längere Intervalle aussuchen. Noch flotter wurde zudem die Viera-Link-Connection. Die Verbindung zwischen TV und Mitspieler ist fast augenblicklich hergestellt, und die jeweiligen Menüseiten sind im Nu auf den Schirm gezaubert.
Rekorde stellt Panasonic beim Zappen auf. Lediglich um 1,5 Sekunden benötigt der Empfänger, bis er von einem DVB-T-Sender zum nächsten geschaltet hat. Da werden auch ausgemachte Zapping-Meister kaum ungeduldig. Mit Sat-Empfang kommt der Tuner meist auf etwa 2,5 Sekunden, was ebenfalls in Ordnung, aber noch zu verbessern ist.
Hohen Bedienungskomfort kann schließlich auch der Elektronische Programmführer (EPG) für sich verbuchen. Die Seiten sind übersichtlich aufgebaut, wobei man zwischen zwei Grundansichten wählen darf. Die eine liefert sieben Sender in einer Matrix im Überblick, wobei die meisten Titel der Sendungen stark abgekürzt werden. Die zweite listet das Programm von lediglich einem Sender, zeigt allerdings stets den kompletten Titel an. Unabhängig von der ausgesuchten Ansicht stöbert man äußerst flink durch alle Infos hindurch, wechselt zwischen den Favoritenlisten und ruft einzelne Genres ab. Der Vorteil letzterer Funktion kann der Viera derzeit allerdings nicht ganz ausloten. Die Programmanbieter verpassen ihren Sendungen häufig noch falsche Sparten-Bezeichnungen – statt auf Nachrichten wird man dann auf billige Soaps Aufmerksam gemacht. Bestens klappt dagegen die Auswahl der Sender, die man im EPG gelistet sehen möchte. Sie richtet sich nach der jeweils aktivierten Favoritentabelle. Sogar die darin gewählte Senderreihenfolge übernimmt der Programmführer anstandslos. So hat meine seine Lieblingssender stets bestens im Auge.
Zwar mit vielen Informationen gespickt, aber nicht gerade formvollendet präsentiert sich die Bedienungsanleitung. Es bestehen Mängel in der Logik ihres Aufbaus und der Seitengestaltung – bis man sich seine Infos zusammengesucht hat, dauert’s ein Weilchen. Da Panasonic ehemals deutlich besser gestaltete Seiten bot, darf man auf eine Neuauflage hoffen.