Ausstattung und Anschlüsse
Nobelextras nützen nur wenig, wenn’s an der Grundausstattung hapert. Wie sieht es da mit der Aurea-Aura aus? Kurz gefasst: Sie ist nahezu makellos. So entspricht das leuchtende Beispiel mit seinem DVB-T-Empfänger voll und ganz dem wachsenden Markt des digitalen Antennenfernsehens. Dabei erlaubt das integrierte Common Interface (CI) die Nachrüstung etwaiger zukünftiger Verschlüsselungssprachen. Zudem gibt der Cinch-Digitalausgang die empfangene digitalen Tonsignale an eine externe Audioanlage weiter. Natürlich ist auch ein DVB-T-EPG an Bord, der Programmdaten des jeweils eingeschalteten Senders liefert. Eine Gesamtübersicht aller Kanäle steht leider nicht im Angebot.
Als Ausgleich trumpft der Videotext mit hoher Funktionalität auf. Sein Speicher fasst satte 1200 Texttafeln, so dass die Infos nach dem Aufrufen der gewünschten Seiten flux auf dem Bildschirm erscheinen. Dazu gibt es das sogenannte TOP-Menü, das alle Seiten des eingeschalteten Senders in eine übersichtliche Tabelle packt und nach Themen sortiert auflistet. In ihr lassen sich die gewünschten Infos besonders schnell aufstöbern und direkt aufrufen.
Einen Hauch von Multimedialität vermittelt der Picture-Viewer, der über einen USB-Eingang Kontakt zu Speicher-Sticks oder Festplatten aufnimmt. Ein wichtiger Hinweis des AV-Magazins hierzu: Obgleich im Test eine angeschlossene Festplatte mit dem TV anstandslos zusammen gearbeitet hat, kann es je nach HDD-Modell zu Problemen kommen. Daher sollte eher die Stick-Lösung bevorzugt werden.
Klappt alles, steht der Präsentation der Urlaubsbilder nichts im Weg. Und befindet sich auf dem Stick auch MP3-Musik, lässt die sich zur Schau ebenfalls abspielen – so kommt zum Seh- der Hörgenuss dazu. Die USB-Buchse leistet jedoch noch weitere Dienste. Denn über sie ist es sogar möglich, mittels eines Software-Updates die Ambilight- oder andere TV-Funktionen weiter zu verfeinern.
Ein wichtiges Extra bietet auch die neue Fernbedienung. Erstmals konnte sich Philips dazu durchringen, sie als Universal-Genie zu konzipieren. Ist der entsprechende Markencode der Tabelle im Handbuch entnommen und eingetippt, regiert sie DVD-Player- und -Rekorder, Set-Top-Boxen oder Audioanlagen fast aller Hersteller.
Ein Blick auf die Anschlussfelder rundet den guten Eindruck ab, dass Philips den Aurea vor Ausstattungslücken verschonen wollte. Der HD-ready-TV verfügt über alle analogen wie digitalen Ein- und Ausgänge, die man fürs tägliche Heimkino-Leben braucht. Darunter befinden sich drei HDMI-Buchsen sowie zwei mit allen Signalwassern gewaschene Scarteingänge. Schön wär's natürlich, wenn ein HDMI unter den Frontanschlüssen zu finden wäre. Damit ließen sich auch vorübergehende HDMI-Kontakte, etwa von Camcordern oder einem Computer, komfortabel organisieren. Hängt der Schirm an der Wand, wird das Anschließen solcher Gäste sogar gänzlich unmöglich. Zumindest der USB-Input ist für diese Fälle gerüstet. Er sitzt gemeinsam mit den anderen Frontanschlüssen, unter denen sich erwartungsgemäß ein Hosiden- und Cinch-AV-Eingang befinden, gut zugänglich seitlich am Schirm. Fragt sich nun noch, was der Philips Aurea mit seinem Buchsenangebot so anstellt. Der ausführliche Bildtest verrät's.