Bedienung
Nicht nur in der Optik vermittelt der Aurea, etwas Besonderes zu sein. Das komplette Bedienungskonzept sorgt für das wohlige Gefühl, sich in der Spitzenklasse der TV-Welt zu bewegen. Ansprechend wie auch übersichtlich gestaltet fällt die Fernbedienung aus. So nimmt man sie nicht nur gern zur Hand, man findet sich auf ihr dank der klaren, sinnvollen Tastenaufteilung auch schnellstens zurecht. Einziger Nachteil: Einige wenige Tasten sind zu klein geraten. Zu ihnen gehören die Knöpfe zur Steuerung des Videorekorders, die Formatumschaltung und die Picture-and-Text-Funktion, dank der in den Videotext das Bild des laufenden Programms einblendbar ist. Solche Keys sind häufig in Gebrauch. Da stört natürlich, dass sich selbst schlanke Finger sehr bedächtig vortasten müssen, um nicht einen falsche Knopf mit zu erwischen. Äußerst angenehm wiederum: Die Signalstärke der Fernbedienung reicht aus, um aus jeder Position heraus den TV zu steuern – genaues, unbequemes Zielen auf den Infrarotempfänger am Fernseher entfällt damit.
Eine ebenso gute Figur in Form und Farbe macht das Menü. Optisch attraktive Hell-Dunkel-Verläufe und eine meist klare Begrifflichkeit bilden das i-Tüpfelchen in puncto Design und Funktion. Dabei arbeiten Menü und Fernbedienung so gekonnt zusammen, dass trotz weniger Führungshinweise die einfache, intuitive Bedienung der Lichterscheinung möglich ist.
Weiterer Pluspunkt des Menüs: Statt kryptisch etwa “Ext. 1” sind den Eingängen Zuspieler-Namen wie etwa “DVD-Player” zuzuordnen, die zum Aktivieren der jeweiligen Buchse übersichtlich in einer Tabelle gelistet sind.
Störend bemerkbar macht sich einzig die Auto-Formatschaltung. Wer denkt, seinem Philips beibringen zu können, mit Breitbildern den Schirm komplett zu füllen und mit 4:3-Kost einfach nur korrekt proportionierte 4:3-Bilder darzustellen, stößt an pädagogische Grenzen. Vielmehr bläst die Formatautomatik 4:3-Bilder auf und verzerrt sie, um damit die schwarzen Balken des breiteren 16:9-Schirms ins Off zu schieben (“Super Zoom”). Wer das vermeiden möchte, muss die Schaltautomatik deaktivieren – und dann auch Breitbilder selbst in Form bringen. Das ist natürlich unkomfortabel.
Lob verdient zu guter Letzt das Handbuch. Es besticht mit grafischer Klarheit und zahlreichen Querverweisen, so dass sogar Handbuchmuffel gern darin blättern werden. Zumal ein ausführliches Stichwortverzeichnis zu finden ist, das die Suche nach Problemlösungen effizient unterstützt. Auch die vielen ausführlichen Anschlussbeispiele sind vorbildlich, obgleich sie sogar noch etwas ausgefeilter und damit informativer hätten sein können.