Bedienung
Wer sich gern mit den etwas edleren Dingen des Lebens umgibt, erhält mit dem Philips den passenden Spielpartner. Bereits die Fernbedienung des 32PFL9632D vermittelt ein Gefühlt der Hochwertigkeit und liegt gut in der Hand. Zwar umhüllt die Technik kein schwerer Aluminiummantel, wie man’s von früheren Modellen der Niederländer kennt. Der verarbeitete Kunststoff wirkt jedoch alles andere als billig und der klare Druckpunkt der Tasten signalisiert langlebige Wertarbeit.
Das Menü fügt sich nahtlos in dieses Konzept ein. Ohne großen Einsatz von Farben oder Grafik-Symbolen, sondern mit gekonnt gesetzten Hell-dunkel-Verläufen und klarer Begrifflichkeit punkten die Seiten. Das Ergebnis spricht in der Optik nicht nur ausgesprochen an, sondern wirkt dazu sehr übersichtlich. Gleichzeitig harmonieren Fernbedienung und Benutzerführung so gut miteinander, dass man sich vom Start weg intuitiv durch die Menüseiten bewegt. Schön wär’s natürlich, wenn einige kurze Erklärungen die vielen neuen Begriffe der Philips-Signalverarbeitung erläutern würden. Das ersparte den Griff zum Handbuch komplett. Doch nicht einmal dort werde alle Fragen beantwortet. So bietet Perfect Pixel HD “die perfekte Bildqualität von jeder Quelle” – mit dieser Erklärung sind technisch Interessiertere Kunden nicht gerade zufriedengestellt. Die meisten anderen Features sind jedoch schlüssig dargestellt, zudem besticht die Anleitung mit grafischer Klarheit und wirkt damit sehr aufgeräumt, so dass auch Handbuch-Muffel wohl gern darin blättern werden. Weiterer Pluspunkt des Menüs: Statt etwa kryptisch “Ext. 1” sind den Eingängen Zuspielerbezeichnungen wie DVD-Player zuzuordnen, die dann in einer übersichtlichen Liste jeweils direkt aufrufbar sind.
Weniger klar geben sich zuschlechterletzt leider die Zoomfunktionen. Wer hofft, seinem Philips beibringen zu können, mit Breitbildern den Schirm automatisch zu füllen und bei 4:3-Kost einfach nur 4:3-Bilder darzustellen, sieht sich getäuscht. Ist die Formatautomatik aktiviert, bläst der Philips 4:3-Bilder auf und verzerrt sie, um damit links und rechts die schwarzen Balken des breiteren 16:9-Schirms wegzuschieben (“Super Zoom”). Wer das nicht will, muss auf eine Automatik komplett verzichten und auch Breitbilder per Hand auf Format bringen.