Bedienung
Der Sony überrascht mit einer großen Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten. Sie erlaubt, den TV den Anforderungen des jeweiligen Heimkinos weitgehend anzupassen. Dabei gelingt es den Japanern, die zahlreichen Features dank flott wanderndem Cursor und kurzen Menü-Wegen gut unter Kontrolle zu halten. Sony richtet sich eher an Cineasten, die sich bereits eingehender mit den Möglichkeiten modernen Equipments beschäftigt haben. Einige im Menü verwendete Begriffe sind für Neulinge nicht aufs Erste verständlich, und die Bedienungsanleitung richtet sich mit ihren Detailerklärung ebenfalls eher an versiertere Filmegucker. Zudem bauen die Kapitel nicht aufeinander auf, sodass man den TV schrittweise kennenlernen könnte. Einsteiger bleiben dabei ab und an ein wenig ratlos zurück.
Sogar die Fernbedienung wirkt auf den ersten Blick anspruchsvoll. Nach kurzer Gewöhnungszeit zeigen sich jedoch die eindeutigen Vorteile der ausgefallenen Tastenverteilung rings um das Cursorkreuz. Man lernt zu schätzen, dass die Tasten komfortabel und ohne Umgreifen mit dem Daumen erreichbar sind. Auch die weiteren Tasten sind entsprechend ihrer Funktionen praxisgerecht auf Tastenfelder verteilt, womit man sie auf Anhieb findet. Das fällt um so mehr ins Gewicht, da Sony dem Bravia eine Universalfernbedienung spendiert hat, die sich für Zuspieler anderer Hersteller programmieren lässt. Man braucht lediglich den jeweiligen, in der Bedienungsanleitung gelisteten Gerätecode einzutippen, und schon dirigiert der Stab eine erkleckliche Anzahl von DVD-Playern und VHS-Rekordern. Etwas mau sieht's bei anderen Spielerarten aus – so kommen DVD-Rekorder ohne Sony-Logo nicht zum Zug. Deutlich pfiffiger: Der Geber zeigt per aufblinkender Leuchtdiode an, auf welches Gerät die Tasten gerade geschaltet sind – da kommt man schnell hinter den Grund, falls der TV nicht so reagiert, wie er reagieren sollte. Das letzte Extra der funktionalen Fernbedienung: Das gesamte Tastaturfeld ist bestens beleuchtet, sodass auch in dunklen Heimkinos alles beherrschbar bleibt. Gleichzeitig beweist der Geber Signalstärke – man darf ihn samt müdem Arm auf der Couch liegen lassen, das Equipment folgt immer noch auf Knopfdruck.
Komfort bietet der KDL-52X3500 auch durch seine CEC-Link-Verbindung. "HDMI-Control" verstand sich im Test bestens mit dem CEC-Dienst eines angeschlossenen DVD-Rekorders. Gegenseitige Zugriffe auf das jeweilige Menü waren zwar nicht möglich, doch startete der Fernseher gemeinsam mit dem Rekorder, wenn dieser aktiviert wurde. Umgekehrt verabschiedete sich der Rekorder, sobald der Sony-Schirm dunkel wurde. Auch der Service der automatischen Eingangserkennung klappte reibungslos. Wie bereits von den analogen Link-Verbindungen per Scart bekannt, schaltet der TV dabei eigenständig auf den richtigen Buchseneingang, wenn einer der Zuspieler neu startet. Solche Feinheiten erfreuen im Heimkino und vermeiden unnötige Tastenübungen.