Bildeinstellungen
Für die Bildeinstellungen stehen beim Panasonic viele Möglichkeiten zur Verfügung. Nutzt man alle, kann der Bildeindruck in allen Feinheiten nach persönlichem Geschmack verändert werden. Zunächst findet man im Hauptmenü die Grundeinstellungen für Farbe, Kontrast, Helligkeit und Schärfe, die je nach eingestelltem Bildmodus schon recht gut sind. Zusätzlich bietet der AX-100 eine relativ große Range für die Justage der Farbtemperatur. So hat man beispielsweise die Möglichkeit, im Kino 1-Bildmodus die Farbtemperatur zwischen 4450 und 8470 Kelvin zu variieren. Wählt man im Hauptmenü den Punkt erweiterte Bildeinstellungen, bekommt man zusätzliche Einstelloptionen. So kann jede Grundfarbe einzeln in Helligkeit und Kontrast geändert werden. Das garantiert, dass in keinem Helligkeitsbereich ein Farbton überwiegt und das Bild farbneutral wirkt. Allerdings ist dies mit bloßem Auge bis zur Perfektion kaum zu bewältigen – für den allerletzten Feinschliff sollte man einen Fachhändler mit entsprechendem Messequipment wie z.B. das von uns genutzte Colorfacts-Kalibrierungssystem zu Rate ziehen. Weiter geht es mit der Gamma-Einstellung, die für die Helligkeitsabstufung verantwortlich ist. Perfekt justiert werden keine Details verschluckt, jedoch auch nicht in den Vordergrund gehoben. Panasonic bietet hier die Feineinstellungen für den dunklen, den mittleren und die oberen Helligkeitsbereich separat an. Viel mehr braucht man nicht.
Für alle, die noch weiter am Bild „schrauben“ möchten, stellt der AX100 eine selektive Farbkorrektur bereit. Panasonic nennt dies Cinema Color Management. Vorteil dieser Korrektur ist die Veränderung einzelner Farbnuancen, ohne das der gesamte Bildeindruck verändert wird. Eine schöne Lösung, wenn einem die Einstellung trotz perfekter Grundfarben dennoch nicht gefallen sollte. Beispielsweise bekommt man den Hautton des ARD-Nachrichtensprechers so hin, wie man es möchte, ohne das der blaue Studiohintergrund verändert wird. Um einzelne Farbnuancen zu ändern, setzt man ein Cursorkreuz, das im Bild eingeblendet wird, auf die gewünschte Farbe. Als Quadrat sieht man dann die Originalfarbe, daneben den veränderten Wert. Anpassen kann man den Farbton, die Helligkeit und die Sättigung. Für die selektive Farbkorrektur stehen drei Speicherplätze bereit, insgesamt lassen sich pro Einstellung acht Farbtöne verändern.
Um das Bildformat optimal an das Eingangsmaterial anzupassen, bietet der AX100 gleich sechs verschiedene Möglichkeiten. Über den Video, S-Video oder Komponenteneingang hat man die Wahl zwischen 4:3, 14:9, 16:9 sowie zwei Zoom-Stufen und die Aspect-Einstellung. Letztere passt das Bild auf das 16:9-Panel an, die seitlichen Bildanteile werden dabei verzerrt. Für normales Fernsehprogramm hat sich das 14:9-Format bewährt, womit das Bild linear vergrößert und oben bzw. unten nur wenig Information abgeschnitten wird. Spielt man per HDMI zu, kann das Bild gestreckt werden, um 4:3-Sendungen, wie sie z.B. von Pro7 HD oder Sat1 HD häufig gesendet werden, formatfüllend auf die Leinwand zu bekommen.