Bildqualität
Aber Messwerte sind Schall und Rauch, wenn das subjektiv Erlebte nicht gefällt. Also wird der DVD-Spieler mit einer Scheibe bestückt und der SIM2 mit Signalen von Charlize Therons Monster gefüttert. Erstaunlich sind die Feinheiten, die auf einmal im Gesicht der stark verunstalteten Hauptdarstellerin sichtbar werden. Selbst kleinste Falten und Pickel sind aufgelöst und gut zu erkennen, ohne jedoch in irgendeiner Weise überscharf und nervend zu wirken. Farben werden über den gesamten Helligkeitsbereich angenehm und neutral dargestellt. Gerade die schwierigen Hauttöne wirken natürlich und homogen. In Erstaunen versetzt uns jedoch der zum Vorgänger deutlich verbesserte Kontrastumfang von 1:1440, gemessen nach der oben erwähnten optimalen Einstellung der Bildparameter. Im Film macht sich dies in leuchtenden, hellen Passagen bemerkbar, ohne das dunkelste Schwarz aus den Augen zu verlieren.
Aufsteigende Raketen eines Feuerwerks zeigen sich leuchtend hell, während der Abendhimmel rabenschwarz bleibt und trotzdem kein Detail verschweigt. In Gladiator sieht man in den dunklen Schlachten im Wald noch feinste Nuancen in den Rüstungen und die letzten Regungen in den Gesichtern der gerade geschlagenen Kämpfer. Verschwiegen werden darf jedoch auch nicht, dass ein Projektor wie der HT300 E auch jeden Fehler gnadenlos auf die Leinwand bringt. Gerade bei Zuspielung von herkömmlichem Fernsehprogramm zeigen sich gelegentlich unsaubere Kanten und Übergänge. Bei Zuspielung mit DVD war dies in keiner Situation zu bemerken. Da warten wir einfach auf das zukünftige hochauflösenden Fernsehen HDTV und freuen uns dann auf ein tolle TV-Bilder. Insgesamt macht der SIM2 HT300 E-Link einen perfekten Eindruck mit jeder Art von Bildmaterial. Es macht einfach Spass, ihm den ganzen Abend bei der Arbeit zuzuschauen. Dadurch, dass er nach optimaler Einstellung sehr kontrastreich, hell und trotzdem unaufdringlich wirkt, vergisst man schnell, dass man nicht im Lichtspielhaus sitzt, sondern das große Kino zu Hause erlebt.