Bodenanbindung
Für beste Standhaftigkeit sorgen je nach Bedürfnis und Anforderung Metallspikes oder Gummifüße, die sich im Lieferumfang der 705 befinden. Dabei richtet sich die Wahl der geeigneten Bodenanbindung nach der Stellfläche. Bei harten Bodenbelägen wie Stein oder Parkett empfiehlt sich die akustisch entkoppelnde Lösung per Gummidämpfer. Durch das weiche Material werden die Gehäuseschwingungen im Absorber abgefangen und schwingen sich im Material aus. So weit die Theorie. Ist das Absorbermaterial allerdings nicht schwingfähig genug, resonieren nur einzelne Frequenzen, was zu einem mäßigen Ergebnis führt, da der Körperschall wieder an den Boxenkorpus zurückgegeben wird. Im Gegensatz zu Metallspikes, wo die gewichtstragende Fläche am Ende des Kegels so klein wie möglich sein sollte, sind bei Gummiabsorbern möglichst große Kontaktflächen sinnvoll. Durch das größere Dämpfungsvolumen wird der Körperschall wesentlich breitbandiger absorbiert.
Wählt man hingegen Metallspikes, so wird der im Lautsprechergehäuse befindliche Körperschall durch die Metallspitzen an die Stellfläche weitergegeben. Je kleiner die Kontaktfläche eines Spikes ist, desto mehr Gewicht liegt auf dem Stellpunkt, desto besser kann der Körperschall in die Masse des Bodens ableiten. Theoretisch sind deshalb Spikes generell die bessere Wahl. Allerdings nur dann, wenn sie möglichst spitz sind und nicht mehr als drei pro Lautsprecher genutzt werden. Das beeinflusst zwar die Standhaftigkeit negativ, wird aber mit besseren Ankopplungseigenschaften belohnt. Natürlich müssen die Spitzen direkten Kontakt zum massereichsten Bodenmaterial haben, was bei den meisten Anwendern der Estrich unter dem Teppich sein dürfte.