Standlautsprecher Leema Acoustics Xone:
Xone Alarm
Noch eine Lautsprechermarke ist nicht unbedingt das fehlende Element des HiFi-Marktes, möchte man denken. Wenn allerdings diese Lautsprecher Xone heißen und von Leema Acoustics stammen, könnten die Neulinge für die Konkurrenz schnell zu gefährlichen Eindringlingen werden. Das AV-Magazin war neugierig, ob die Newcomer genauso Reviere aufmischen wie die Elektronik aus gleichem Stall.
Vor einiger Zeit hatten wir bereits das Vergnügen mit dem Multi-DAC-CD-Spieler Antila und dem Vollverstärker von Leema Acoustics, die beiden optisch erfreulich eigenständigen Komponenten haben vor allem akustisch bleibende Eindrücke hinterlassen und sind seither Arbeitsgeräte der AV-Magazin-Redaktion. Außergewöhnlich gute Preis-Leistungs-Relationen dürfen ja bekanntlich mit Fug und Recht zu den traditionellen Stärken der Audiomarken von der britischen Insel gezählt werden, nachdem die beiden Leemas diesen Ruf untermauern konnten, wuchs die Spannung umso mehr, nun nicht nur einen Lautsprecher von Lee Taylor und Mallory Nicholls vor die Ohren zu bekommen, sondern sich ihm erstmalig separat zu widmen.
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Immerhin war Mitte der Neunzehn-Neunziger ein ambitioniertes Lautsprecher-Projekt der Vorläufer für Leema Acoustics. Taylor und Nicholls, beide seinerzeit noch im Bereich professioneller Tonproduktion tätig, wollten einen möglichst kleinen Schallwandler mit möglichst großem Klang bauen. Aus der Forschungsarbeit wurde schließlich ein Winzling namens Xen, der vielerorten auf großes Interesse stieß. So markierte der Monitor anno 1998 den Startpunkt für die gemeinsame Firma Leema Acoustics und wurde zum ersten Serienerzeugnis der Toningenieure. Weitere Motivation für diese Neugier speist sich aus der Tatsache einer gewissen Vorliebe für Lautsprecherkonzepte mit überschaubarer Komplexität und der Ansicht, dass ebensolche schon immer eine besondere Spezialität einiger britischer Hersteller waren.