Lautsprecher Boston Acoustics Bravo II:
Zwei Viertel, aber keine halbe Sache
Unabhängig davon, wie optisch ansprechend Lautsprecher auch sind, wird es immer Zeitgenossen geben, die zwar gerne Musik hören möchten, aber keine Lautsprecher sehen wollen. Viele Hersteller geben sich redlich Mühe, diesem Wunsch Rechnung zu tragen. Doch ist es erst durch den Einsatz neuer Materialien und psychoakustischer Grundsätze jetzt möglich geworden, Boxen zu bauen, die nicht dem klassischen Muster entsprechen und dennoch klingen. Führend sind dabei Entwicklungen, die der amerikanische Spezialist Boston Acoustics macht. Mit dem Modell Bravo II kann man Räume zum Klingen bringen, indem man eine pfiffige Aufstellungsvariante erdacht hat.
Der Anspruch an Audio- und Video-Komponenten ist in den letzten Jahren gestiegen: schlossen sich einst wunderbare Wiedergabe und schönes Design bei gleichzeitiger harmonischer Formensprache aus, so hat der technische Fortschritt mittlerweile die Formel gut ist gleichbedeutend mit klobig außer Kraft gesetzt. Im Visuellen haben es die Flachbildschirme vorgemacht, jetzt ist die Akustik gefragt. Zum einen müssen die Gehäuse unter Beibehaltung der Leistung verkleinert werden, zum anderen müssen flexible Platzierungsmöglichkeiten eingeplant werden. Dass das keine leichte Aufgabe ist, belegt die Tatsache, dass konkurrenzfähige Angebote in diesem Bereich vergleichsweise gering sind. Grund sind die hohen Investitionen, die man für Planung und Entwicklung solcher Boxen braucht. Boston Acoustics hat das Potenzial dazu und es jetzt in einen Schallwandler gepflanzt, dessen Namen offensichtlich die Reaktion des interessierten Publikums vorweg nehmen soll: Bravo. Schauen wir mal, ob sich diese Reaktion auch bei uns Testern einstellt.