Krell Showcase:
Emotionen in jeder Hinsicht
Von außen betrachtet sieht der Krell AV-Prozessor Showcase monumental aus. Deutlich steht das im Gegensatz zum filigranen Innenleben, welches jeden Uhrmacher in Verzückung versetze. Der Showcase erhebt Anspruch darauf, überzeugendes Herzstück einer High End-Surroundanlage zu sein. Inwieweit dem Krell das gelingt, klärt dieser Test.
In zweierlei Hinsicht ist das Thema Heimkino komplex. Erstens gilt es, ein Gesamtkonzept für einen bestimmten Raum zu erarbeiten und zweitens müssen die umfangreichen Möglichkeiten jeder einzelnen Komponente geprüft werden. Wie und womit sollen Bild und Ton in Harmonie erzeugt werden? Da müssen viele Entscheidungen getroffen werden, um ein sinnvolles Ganzes zu bekommen. Häufig stellt man dann erst nach der vollständigen Installation fest, dass unscheinbare Kleinigkeiten übersehen wurden, die das optische oder akustische Vergnügen nachhaltig trüben. Häufig ist ein fehlendes Ausstattungsmerkmal des AV-Prozessors die Ursache. Da fehlt ein zusätzlicher Digitaleingang oder hochwertige Bildausgabe ist aufgrund fehlender Komponentenanschlüsse nicht möglich. Ebenfalls spielt die Zeit eine Rolle, denn immer neue Surroundformate sorgen dafür, dass eben noch aktuelle Geräte im Nu veraltet sind. Wer all diese Nickeligkeiten umgehen möchte, kann entweder auf faszinierendes Heimkino verzichten oder aber sich Gedanken über Lösungen machen, die diesen Schwierigkeiten konstruktionsbedingt aus dem Wege gehen.
Eine dieser Möglichkeiten stammt aus dem Hause Krell und hört auf den Namen Showcase. „Den gibt es doch schon vier Jahre auf dem Markt!", wird sich mancher Stratege denken. In diesem Zusammenhang müssen wir uns die Frage stellen, was genau gibt es denn seit dieser Zeit? Es gibt den Namen Showcase und es gibt ein ausgereiftes Schaltungskonzept. Was sich aber permanent verändert hat, ist die Betriebssoftware. Mit anderen Worten bei gleicher Form haben wir es mittlerweile mit einem komplett neuen Inhalt zu tun. Das ist Kontinuität auf hohem Niveau, die nachhaltig für das Vertrauen in hochwertige Komponenten sorgt und ihre Existenzberechtigung deutlich unterstreicht. Für rund 5.000 Euro wechselt der Krell Showcase den Besitzer. Schauen wir mal, ob es dafür den entsprechenden Gegenwert gibt.