Lautsprecher Teufel Ultima 5:
Berliner Klang-Säulen
Von Lautsprecher Teufel kennt und erwartet man in erster Linie ausgezeichnet klingende Surround-Sets. Um so überraschender, dass der Direktvertreiber auch ein paar ausgewachsene Stereo-Standboxen bereit hält. Diesem Umstand geht das AV-Magazin mit dem Test der Ultima 5 nach.
Noch immer gilt der Versuch, Optik und Akustik unter einen Hut zu bringen, als äußerst schwierig. Es dominieren Extreme in beiderlei Hinsicht. Zum einen finden sich Lautsprecher, die hundertprozentig auf hochwertige Musikwiedergabe gezüchtet sind. Häufig anzutreffen in Kombination mit teils bizarren Gehäuseformen. Zum anderen entstehen attraktive Vertreter höherer Möbelkunst, die klanglich betrachtet oftmals ein Totalausfall sind. Dänisches Design lässt grüßen!
Zwischen diesen Polen liegende Schallwandler sind demzufolge ein Kompromiss. Da entsteht bei Kunden schnell der Gedanke, nichts Halbes und nichts Ganzes zu erwerben. Wirklich lösen kann diesen Konflikt nur der, der technisch dazu in der Lage ist.
Beste Voraussetzungen für die Findung des optimalen Schnittpunkts hat Lautsprecher Teufel. Schließlich arbeiten dort Ingenieure und Designer eng zusammen. Inzwischen hat das Tradition, denn die ursprüngliche Ultima ist vor 15 Jahren entstanden. Wir erinnern uns, damals stand die Entwicklung eines Stereolautsprechers an, der sowohl vom Aussehen als auch von der Wiedergabequalität hohen Ansprüchen genügen sollte. Teufel-Entwicklungsleiter Romeis bestätigt denn auch, dass die Entwicklung der Ultima 5 sehr viel Denk- und Konstruktionsleistung erfordert hat. Belohnt wurde Teufel mit der Auszeichnung „Design-Innovation“ des Design Zentrum Nordrhein-Westfalen. Gelobt wurde die unter Berücksichtigung des goldenen Schnitts erfolgte Anordnung der Chassis, die maßgeblich zum attraktiven Erscheinungsbild der Lautsprecher beiträgt. Reizvoll ist auch die Art der verwendeten Chassisabdeckungen, die nicht mittels rechteckigem Stoffquadrat sondern per Einzelabdeckung erfolgt. Diese Cover bestehen aus stoffbezogenen Gittern.
Bedingt durch Umstrukturierungen des Vertriebs wurde dieser Lautsprecher damals leider nur sehr kurze Zeit angeboten. Jetzt entschloss sich das Team um Teufel-Chef Peter Tschimmel die Ultima 5 wieder aufleben zu lassen. Hören und sehen wir, was die Neuauflage des Klassikers drauf hat.