Technik
Konstruiert ist die Ultima 5 als Drei-Wege-Bassreflex-System. Um eine optimale akustische Abstimmung zu gewährleisten, ist die Reflexöffnung des Gehäuses schlitzförmig konstruiert. Bei einer Bautiefe von knapp 17 Zentimetern wäre bei Verwendung eines normalen Rohrs die klangliche Abstimmung nämlich nur eingeschränkt möglich gewesen. Bestückt ist die Ultima 5 mit drei zellulosebeschichteten 13-cm-Chassis, von denen zwei den Bass und eines den Mittelton überträgt und einer Ringstrahlerkalotte. Alle Treiber sind magnetisch geschirmt, was eine Platzierung neben TV-Geräten möglich macht. Wäre das nicht der Fall, würden die Magnete der Chassis durch Ablenkungen des Elektronenstrahls für Farbverschiebungen des Fernsehbilds sorgen.
Die Chassis werden mit dem für sie vorgesehenen Frequenzanteil von der im Sockel montierten Frequenzweiche versorgt. Deren Platzierung im Fuß ergibt akustische Vorteile, da von den Chassis verursachte Vibrationen nicht auf die Bauteile wirken können. Sowohl beide Bässe als auch Mittel- und Hochtöner arbeiten in einem eigenen Gehäuse. Gegenseitige und sicher klangschädliche Beeinflussung ist damit mechanisch ausgeschlossen.
Ein weiterer Beweis für den schlauen Aufbau ist die Platzierung des wertigen Hochtöners genau in Ohrhöhe. Dadurch wird die Schallquelle bei der Summenlokalisation genau gegenüber dem Hörer ortbar.
Selten ist die Anbringung gleich dreier, massiver und vergoldeter Terminals. Dadurch wird sowohl Single-Wiring-Betrieb als auch Bi-Wiring/Bi-Amping-Nutzung möglich. Im ersten Fall werden mitgelieferte Brücken in die ungenutzten Terminals gesteckt. Belastbar ist die Ultima 5 permanent mit 140 Watt und kurzzeitig mit 200 Watt, die Impedanz liegt bei vier Ohm. Verstärker sollten mindestens 30 Watt pro Kanal leisten, da sich der Wirkungsgrad der Ultima 5 im mittleren Bereich befindet.