Gehäuse und Terminal
Schon die erste Begegnung mit diesen Schallwandlern lässt erahnen, dass klangliche Kraft in ihnen steckt. Die kompromisslose Entwicklungsarbeit beschert den Kunden dabei eine Materialschlacht, die Focal.JMlab geschickt unter einem äußerst ansehnlichen Kleid versteckt. Schließlich soll das akustische Ereignis im Vordergrund stehen und nicht die Technik. Zunächst wollen wir uns aber den technologischen Highlights der ausgewachsenen Kompaktbox widmen.
Focal.JMlab fertigt das formschöne Gehäuse aus massiven, mitteldichten Faserholzplatten (MDF), die mit einer Wandstärke von sage und schreibe 50 Millimetern jegliche vom Tiefmittelton-Chassis generierten Körperschallschwingungen innerhalb des Korpus im Keim ersticken sollen. Durch die aufwendigen Innenverstrebungen sowie die statisch optimal geformten Seitenwände wird die strukturelle Stabilität und somit Resonanzarmut des Lautsprecherkörpers sichergestellt. Auf der Oberfläche der edlen Schallwandler glänzt ein optisch perfekt verarbeitetes Echtholzfurnier, das auch in puncto Haptik anspruchsvolle Kundenkreise begeistern wird. Spaltmaße und mechanische Fertigungstoleranzen bei eingesetzten Bauteilen bestechen ebenfalls durch ihre mustergültige Verarbeitungsqualität.
Den integrierten Bassreflexkanal haben die Entwickler optisch unauffällig in den unteren Abschnitt der Lautsprecherrückwand integriert. Die tiefe Abstimmfrequenz des Masse-Feder basierenden Basssystems beschert der kleinen Box ein bewusst konzipiertes, erweitertes Tieftonvermögen, das diesen Lautsprecher zum vollwertigen Schallwandler macht.
Direkt über dem rückwärtigen Bassreflexschlitz ist das Lautsprecher-Anschlussfeld im Gehäuse integriert. Zwei dicke, massive Schraubklemmen lassen eine sichere Verbindung über Kabelschuhe oder Bananastecker zu. Angenehm fällt auch der breite Abstand zwischen den beiden Schraubklemmen auf, mit denen selbst größte Kabelstecker bequem nebeneinander Platz finden.