Magnetsystem und Tiefmitteltöner
Die von Focal.JMlab benannte Focus-Ring-Technologie steht dabei für das optimale, thermische Langzeitverhalten über den gesamten Dynamik- und Frequenzumfang. Nicht selten passiert es, dass selbst hochpreisige Hochfrequenzwandler ab einem bestimmten Pegelvolumen nicht mehr in der Lage sind, optimales Wiedergabeverhalten zu gewährleisten. Mit steigendem Pegel verändern sich also die für den Hochtöner wichtigen Chassisparameter was zu einer erheblichen Klangqualitäts-Minderung kommt. Nicht so beim Beryllium-Hochtöner der Electra-BE-Baureihe. Durch die Verwendung des äußerst kostenintensiven Werkstoffs wird neben der verzerrungsarmen Wiedergabe eine saubere Tonfrequenzwandlung und hervorragendes Abstrahlverhalten bis über 40 Kilohertz sichergestellt.
Über den Tiefmittelton-Zweig der passiven Frequenzweiche gelangen die elektrischen Spannungen zum 165 Millimeter messenden Tiefmitteltöner. Dieser überträgt dank seiner mehrschichtig aufgebauten W-Sandwichmembran mit einer nahezu perfekten Kolbencharakteristik, selbst bei extremen Wiedergabepegeln. Mit Hilfe der verwindungssteifen Glasfaser-Gewebemixtur werden Membranausbrüche und nichtlineare Verzerrungen auf ein Minimum reduziert. Dafür sorgen auch die extrem starken Magnete, also quasi die Motoren der Chassis. So wird sicher gestellt, dass die Membran wirklich nur dem Wechselstromsignal des Vollverstärkers folgt und nicht etwa noch ein Eigenleben ermöglicht. Addiert man die Summe jedes einzelnen Bestandteils der Chassis wird schnell klar, dass Focal.JMlab weniger auf Fehlerkorrektur durch die Frequenzweiche setzt, als viel mehr darauf, Unzulänglichkeiten gar nicht erst entstehen zu lassen. Anhand der Sprungantwort und des linearen Frequenzgangs kann man schnell sehen, dass diese Rechnung aufgeht.