Installation
Die erste Inbetriebnahme sollte auch für jemanden, der noch nie einen Satelliten-Empfänger bedient hat, leicht von der Hand gehen. Ein TV-Gerät wird am besten über ein HDMI-Kabel verbunden - die Kabel von der Antenne anschließen und den Netzstecker nicht vergessen. Der Installationsassistent fragt nacheinander Sprache und Standort bzw. Land ab und der automatische Sendersuchlauf startet. Um sonstige Einstellungen wie Sat-Verteiler, Switch-Boxen oder ähnliches muss man sich keine Gedanken machen - das erledigt der Recorder. Zunächst prüft er, welche Satelliten empfangen werden können, danach werden alle verfügbaren Sender gesucht und relativ geordnet gespeichert. Das kann schon mal eine Stunde dauern - dann bekommt man den Gegenwert von mehr als 1.000 TV- und Radioprogrammen allein über den Satelliten Astra. Im Anschluss erfolgt noch die Uhrzeit-Einstellung - auf Wunsch auch automatisch - und die Eco-Standby-Option. Hier wählt man einen Zeitraum, wann der Recorder sich im Quick-Start-Modus befinden soll und wann er in seine Tiefschlafphase geht. Diese verbraucht weniger Strom, dafür dauert es länger beim Einschalten. Auf Wusch kann dann noch die Netzwerk- und Internetkonfiguration vorgenommen, aber auch auf später verschoben werden.
Die gespeicherte Senderliste kann selbstverständlich nach persönlichen Vorlieben geändert werden. Besser noch man nutzt die vier zur Verfügung stehenden Favoritenlisten, die mit einem selbst gewählten Namen versehen werden können. Die einzelnen Programme lassen sich in der Senderliste Schritt-für-Schritt verschieben oder direkt durch Eingabe der gewünschten Programmplatznummer an den Zielort bewegen. Das geht relativ schnell von der Hand.
Um beide Empfangsteile unabhängig voneinander zu nutzen, müssen im Normalfall zwei Kabel von der Antenne zum Recorder gelegt werden. Alternativ nutzt man die sogenannte Einkabellösung, um mehrere Programme von der Empfangsanlage über ein einziges Kabel zum Panasonic zu übertragen. Ein spezielles LNB an der Antenne bzw. Umschalter ist dafür erforderlich - im Menü des BST820 muss zudem einmal dieser Verbindungsweg aktiviert werden. In vielen Fällen ist dies eine nutzerfreundliche Lösung, die mit relativ wenig Installationsaufwand verbunden ist und dennoch den vollständigen Komfort des Panasonic-Recorders ausnutzt.
Um verschlüsselte Programme anzuschauen, stehen hinter der Klappe an der Front zwei CI+ Slots bereit, die Modul und Karte eines Pay TV-Senders aufnehmen. Bei der Entschlüsselung bietet Panasonic eine weitere Besonderheit. Nimmt man ein Bezahl-Programm auf, kann man wählen, ob es verschlüsselt oder entschlüsselt aufgezeichnet wird. So besteht die Möglichkeit, dass der Zuschauer einen Pay TV-Sender sieht, während er einen zweiten aufnimmt - mit einer einzigen Smartcard. Die Entschlüsselung des aufgenommenen Programms erfolgt dann später im Standby. Leider setzen jedoch die Programmanbieter zunehmend Aufnahmesperren über die CI+ Entschlüsselung ein. So lassen sich bei HD+ und Sky die Time Shift-Funktion nutzen, eine permanente Aufnahme muss jedoch innerhalb von 90 Minuten abgespielt werden, ansonsten ist sie gesperrt. Kein Vorwurf an Panasonic, dies ist eine Vorgabe der Sender.