Installation und Bedienung
Tempo lautet das Motto des Panasonic, gepaart mit einfacher Bedienung. Die Struktur des Menüs ist schnell zu erfassen und führt mit flotter Cursor-Bewegung gekonnt durch die Senderinstallation, zu etwaigen Updates der integrierten Digitalempfänger oder zu den Media-Funktionen. Hierfür gibt es auch eine grafisch ansprechend gestaltete „Viera Tools“-Seite, die den Zugang zusätzlich erleichtert. Lediglich einzelne, zum Teil sogar wichtige Sonderfunktionen wie die pixelgenaue Darstellung oder die Wahl der Bewegungsdarstellung hat Panasonic etwas zu tief in den Set-Up-Seiten versteckt. Auch die Festplatteninstallation gelingt kaum, wenn man nicht zuvor in die Bedienungsanleitung geschaut hat. Andere Extras wie etwa die Nutzung der SD-Karte erklärt das Menü aber bereits wieder anschaulich.
Werden von der Karte oder anderen externen Medien Fotos oder Filme geladen, gelangen diese ebenfalls ruck zuck auf den Schirm. 8-Megapixel-Fotos wechseln fast augenblicklich, wenn man manuell durch das digitale Album zappt, und auch Übersichten sind schnell geladen. Genauso flott gehen Programmwechsel vonstatten: Meist unter zwei Sekunden benötigen die Digitalsender, womit der TX-P42GW20 zu den schnellsten seiner Art zählt.
Wer Komfortfunktionen in die Pflicht nimmt wie etwa das CEC-Steuerkonzept (siehe Kapitel Viera Link) oder Festplattenaufnahmen, kommt auf Anhieb zurecht. Obgleich Panasonic sich dafür entschieden hat, nicht die Laufwerkstasten der Fernbedienung zur Steuerung der HDMI-Zuspieler oder der Festplatte zu nutzen, was zunächst verwirrt. Vielmehr ruft man in beiden Fällen ein Menü-Steuerfeld am TV-Schirm auf.
Wer den Dreh aber raus hat, stört sich daran kaum noch. Das USB-Recording klappt dabei einwandfrei und komfortabel. Ausgemachten Spitzenservice darf man jedoch weniger erwarten. So wird im Programmführer nicht angezeigt, welche Sendungen für die Aufnahme programmiert wurden, eine schnell zugängliche Timerliste fehlt, und die Planung von Serienaufnahmen ist ebenfalls nicht vorgesehen. Die einmal aufgenommenen, im Archiv-Menü aufrufbaren Sendungen spielte die Elektronik im Test jedoch anstandslos ab, wobei man von der Platte etwas ansehen und gleichzeitig im Hintergrund ein anderes Programm aufzeichnen konnte.
Bestens funktionieren schließlich auch gewohntere Ausstattungselemente wie Q-Link als analoges Pendant zu CEC, das allerdings deutlich weniger Funktionen beherrscht, oder Picture-and-Text, womit sich im Videotext stöbern lässt und gleichzeitig das TV-Bild sichtbar bleibt. Kurz: Wer sich auf den Panasonic einlässt, wird nicht enttäuscht und kommt bestens mit ihm zurecht.