Viera Cast
Viera Cast zaubert Internet-Services auf den Fernseher. Hierfür verlegt man zum Internet-Modem ein herkömmliches Datenkabel (Ethernet) oder geht per WLAN auf Empfang. Für letzteres benötigt man allerdings einen USB-WLAN-Stick von Panasonic. Er kostet 100 Euro. Möglich ist freilich auch eine Powerline-Verbindung via Stromkabel, die sich zur Heimvernetzung generell bestens eignet.
Auf allen Wegen erhält man schließlich interessante Angebote, wie man sie auf früheren Fernsehern nicht empfangen konnte. Viera Cast ist dabei zum großen Teil auf Film-Angebote ausgerichtet: Per Knopfdruck zitiert man unlängst ausgestrahlte Tagesschau-Sendungen auf den Schirm, unterhält sich mit You-Tube-Clips, erhält den vergleichbaren englischen Dienst Daily Motion oder schaut Eurosport-Beiträge. Auch die Bildzeitung versorgt dank zahlreicher Filmbeiträge mit Nachrichten in bekannter Couleur. Sonstige Angebote sind die Musik-Internetseite Q-Tom, die dem persönlichen Geschmack entsprechend Lieder spielt, der Web-Alben-Dienst Picasa oder auch der Wetterbericht. Mitte des Jahres soll sogar Video-On-Demand hinzukommen, wobei zunächst nur Spielfilme in SD-Auflösung bestellbar sind. Der Service wird von allen Viera-Cast-TVs ab Baujahr 2010 empfangbar sein - und damit auch von der GW20-Serie.
Zehn Viera-Cast-Dienste gab’s zum Testzeitpunkt, wobei ein Teil davon, etwa der Wetterbericht, englischsprachig ausfällt. Damit Panasonic deren Zahl weiterhin vergrößern kann, haben die Japaner die Menüstruktur verändert. Nun wechselt man zwischen mehreren Ebenen, von denen jede ihre speziellen Viera-Cast-Tipps präsentiert – und die bereits auf Neues warten. Denn ein paar der Fenster sind noch gar nicht gefüllt.
Je nach dem gewählten Angebot spielt Viera Cast parallel zum TV-Programm, oder man vergrößert die Bilder und kann etwa You-Tube-Clips fast bildschirmfüllend bestaunen. Wie gut die Bildqualität dann noch ausfällt, hängt freilich zum großen Teil vom Bildmaterial ab.
Das Laden aller Angebote und Filme funktionierte im Test zum großen Teil sehr gut. Im Regelfall entstehen nur kurze Wartezeiten. Und lediglich einmal gab’s einen Hänger, worauf der Beitrag nicht abspielte.