Installation und Bedienung
Dank Autoinstallation, Drehfuß und gut erreichbaren Anschlüssen ist der Regza-TV schnell einsatzbereit. Die Side-Buchsen könnten sich im Alltag allerdings etwas entgegenkommender geben: Sie sind auf der TV-Rückseite etwas zu weit nach hinten gerutscht. Spätestens wenn die Fernbedienung ausfallen sollte oder mal unauffindbar ist, rächt sich die etwas ungeschickte Platzierung.
In den meisten sonstigen Aspekten ist der Regza allerdings absolut alltagstauglich. Das beweist bereits die Geschwindigkeit, mit der man durchs Programm zappen darf. Sie liegt meist bei 2,5 Sekunden, die Sat-Box ist sogar nochmals ein wenig schneller. Einen flinken Auftritt hat auch der Media Player. Beim manuellen Durchschalten durch das zugespielte Foto-Archiv klappt der Wechsel von einem 8-Megapixel-Bild zum nächsten augenblicklich. Wurden die Fotos zuvor am Computer bearbeitet, benötigt der Bildmeister trotz des hierdurch erschwerten Einlesens lediglich vier Sekunden. Lässt man den Media Player während der Diashow automatisch weiterschalten, fügt er allerdings eine entsprechend lange, etwas störende Schwarzphase ein, statt das vorige Bild einfach länger zu zeigen.
Die Zusammenarbeit mit dem DVB-T- und -C-EPG klappt weitgehend einwandfrei und hält dazu angenehme Überraschungen bereit. So offeriert er den Befehl „Aktualisierung“ – etwas unglücklich unter „Merkmale“ versteckt –, auf den hin sich die Seiten des Programmführers mit Daten füllen, ohne dass man umständlich auf die jeweiligen Sender per Hand schalten muss. Hintergrund: Die sogenannten Service Informationen (SI) werden von den Sendeanstalten jeweils nur für das eigene Angebot übertragen. Daher zappt der Toshiba-EPG im Hintergrund automatisch durch die Programme, was sonst der Infosuchende selbst tun müsste. Sind die Daten erstmal geladen, bleiben sie gespeichert, aktualisieren sich allerdings bei Programmänderungen, sobald man während des Fernsehens auf den jeweiligen Sender umschaltet. So komfortabel können SI-EPGs ausfallen. Erst beim nächsten Ausschalten des Fernsehers verlieren sich die Daten.
Etwas weniger geglückt und dazu noch recht lästig scheint der Umgang des Regza mit der Formateinstellung Pixel-to-Pixel („Nativ“). Sie präsentiert HDTV-Bilder bildpunktgenau und damit in höchster Schärfe. Sobald man allerdings von Blu-ray auf TV-Empfang wechselt oder auch nur die Blu-ray-Scheibe tauscht, schaltet der Toshiba in den Overscan-Vergrößerungsmodus zurück. Das ist umso störender, da der Wechsel nicht angezeigt und man deswegen womöglich um den vollen HD-Genuss gebracht wird. Daran werden die Japaner sicher noch arbeiten. Derzeit lässt sich das Problem nur lösen, indem man die Formatautomatik ausschaltet. Dann allerdings muss man während des Fernsehens 4:3-Bilder stets manuell in Form bringen. Das wird mit optimalem Sat-Empfang übrigens in jedem Fall erforderlich. Hier klappt die Abstimmung zwischen Box und TV nicht einwandfrei, weswegen Handarbeit unumgänglich ist.
Kaum noch zu verbessern scheint dagegen der CEC-Service (Consumer Electronics Control) von Toshiba. Im Test arbeitete er mit Blu-ray-Playern von Panasonic bestens zusammen, und es ließen sich alle Funktionen steuern. Zwar gestaltet sich der Wechsel zwischen den CEC-Partnern ein wenig unkomfortabel, da der entsprechende Schiebeschalter sich klein und etwas schwergängig gibt. Herausragend ist nichtsdestotrotz, dass die Toshiba-Fernbedienung mit allen notwendigen Laufwerks- und Menütasten ausstaffiert ist, sodass man fast wie mit dem ursprünglichen Funker arbeitet. Gänzlich überflüssig wird der allerdings nicht: Unglücklicherweise ließ sich der Player im Test nicht separat ausschalten, etwa als auf TV-Empfang gewechselt wurde. Das gemeinsame Ausschalten mit dem TV oder das Einschalten des Players über das TV-Menü jedoch klappte bereits wieder einwandfrei.