Installation und Bedienung
Der Toshiba-TV ist konsequent auf ein Spitzenbild ausgelegt. Das zeigt nicht nur die Ausstattung mit 512 LED-Feldern, sondern beweist auch die Installation. Bereits hier wird darauf hingewiesen, dass der TV – wie viele der Konkurrenten ebenfalls – über einen Lichtsensor verfügt, der die Bildeinstellungen der Umgebungshelligkeit anpasst. Puristen stören sich jedoch an solchen Automatismen und wollen die Bildwerte selbst optimieren. Daher warnt der Toshiba gewissermaßen vor und fragt gleich zu Beginn ab, ob „Autoview“ ein- oder ausgeschaltet sein soll.
Die übrige Installationsarbeit erledigt der Toshiba wie erwartet, und da die Anschlüsse des Japaners bestens beschriftet sind, kommt man bei der Vernetzung des Mega-TV gut voran. Dies gilt auch für Kommunikationspartner wie einem Computer, dem Smartphone oder dem Tablet.
Das Teamwork mit der mitgelieferten USB-Festplatte klappt beim Toshiba besonders glatt. Die Verbindungsaufnahme erfolgt nach dem Anstöpseln ganz von allein und unkompliziert, sodass der Aufnahmespaß nicht lang auf sich warten lässt. Die AV-Magazin-Redakteure empfehlen allerdings, nach der Installation den Fernseher kurz auszuschalten. Im Test gab’s zunächst Probleme bei der Aufzeichnung wie ruckelnde Bewegungen und Tonaussetzer, die nach dem Neustart komplett verschwanden.
Ab dann ist zeitversetztes Sehen möglich sowie das Anlegen eines umfangreichen Filmarchivs. Dabei gewährt der Toshiba erstaunlich viele Freiheiten. Anders als bei derzeit sämtlichen anderen Konkurrenten ist der Zugriff auf alle wichtigen Media-Funktionen erlaubt. So lassen sich während des Aufzeichnens von Sendungen Fotos anschauen oder via Places Internetreisen starten. Auch das Einstellungsmenü oder der Programmführer sind zu öffnen.
Letzterer gibt natürlich nicht nur umfassend Infos zum TV-Angebot, sondern gestattet die komfortable Aufnahmeprogrammierung. Nützlich wäre es, wenn der EPG zudem anbieten würde, nur Favoritensender zu präsentieren. Das würde noch bessere Übersicht bescheren. Vor allem bei der Genresuche. Denn diese liefert mit Satellitenempfang pflichtbewusst sehr viele Ergebnisse und schließt dabei zahlreiche ausländische Sender mit ein.
Auch noch andere kleine Mängel in der Bedienung gibt es hier und da, die Toshiba bei zukünftigen Updates beheben könnte. So empfehlen die AV-Magazin-Redakteure etwa, sich für die Entschlüsselung von Pay-TV ganz auf CI-Plus-Module zu verlegen. Mit einem der Vorgänger-CI-Module hatte der Toshiba während Sat-Empfang Probleme, weswegen die Programmwiedergabe wiederholt nicht klappte. Ob Bezahl- oder freies Fernsehen, beim Zappen kann es schon mal etwas länger dauern, bis der nächste High-Definition-Sender sein Bild zeigt.
Fotos und andere Mediendateien vom USB-Stick oder aus dem Internet serviert der Superfernseher dagegen in hohem Tempo. Insgesamt geht die Bedienung gut von der Hand, da das Menü übersichtlich strukturiert ist und gut mit der neu gestalteten Fernbedienung harmoniert. Ein besonderes Highlight für den Alltag ist die Personalisierung des Fernsehers. Es lassen sich vier Profile anlegen mit Bildeinstellungen, Lautstärkefestlegung, Favoritenliste und Zuordnung der auf Festplatte aufgenommenen Sendungen. Der Fernseher passt sich seinem Gegenüber an, indem man über die Schnellzugriffstaste „Quick Menu“ auf der Fernbedienung das entsprechende Profil wählt.