Klangliches Erlebnis
Auf dem redaktionseigenen iPod befinden sich mittlerweile 4500 Titel, die alle in AAC mit einer Samplingrate von 224 kBit/s kodiert sind. Gegenüber normalem MP3 ist das fast eine verdoppelte Datenrate, die sich klanglich spürbar bemerkbar macht. Mit „Boogie Wonderland" von Earth Wind & Fire starteten wir den Hörtest bei einem Sitzabstand von rund einem Meter zum iTeufel. Spritzig und dynamisch spielt das Set bis in den unteren Grundtonbereich. Offensichtlich ist bei der Entwicklung mehr wert auf Präzision denn auf überzogenen Bass oder absoluten Pegel gelegt worden. Dafür gebührt den Konstrukteuren Lob. Besonders deutlich wird das bei Stücken wie „The Actor" vom neuen Robbie Williams-Album „Rudebox". Es beginnt mit einer kristallklaren, rhythmischen Sequenzerfolge, welche die Dockingstation ohne Beschränkungen wiedergibt, auch der später einsetzende Bass zerstört diesen Eindruck nicht. Braucht man den Subwoofer vielleicht gar nicht? Doch, und wie! Sobald iSubwoofer ins Geschehen eingreift, wird das System erwachsen. Dabei profitiert nicht nur der Tiefton von seiner Mitwirkung, sondern das gesamte klangliche Geschehen. Mit ihm wird nettes iPod-Gedudel ernst zu nehmendes HiFi. Wenn das so ist, muss iTeufel auch schwerere Geschütze überstehen. Also Till Brönners „Oceana" anwählen und genau hinhören. Sanft und geschmeidig erklingt die Trompete auf „In My Secret Life", Klavierakkorde schwingen wunderbar aus und die Stimme hat Schmelz. Stöpselt man den Subwoofer jetzt aus, dann verschwindet die intime Atmosphäre schlagartig. Die Ergänzung des aktiven Basses erweist sich also als genialer Schachzug von Teufel, denn in diesem Verbund ist iTeufel klanglich nicht zu übertreffen. Darüber hinaus ermöglicht es Hörern, Musik auch in größeren Abständen noch tadellos wahrzunehmen. Wer also nach dem Kauf eines iPods festgestellt hat, dass die HiFi-Anlage nur noch selten oder gar nicht mehr benutzt wird, sollte sie zügig durch iTeufel ersetzen.