Technik
Traditionell ist Lautsprecher Teufel ein Unternehmen, bei dem Messtechnik und intelligente Konstruktion wesentliche Rollen spielen. Da macht auch iTeufel keine Ausnahme, denn was auf den ersten Blick so einfach und kompakt ausschaut, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als aufwändiges Konstrukt. Mit ein paar Handgriffen ist iTeufel zerlegt. Dabei ist feststellbar, dass es sich um ein Bassreflexgehäuse handelt, dessen Öffnung versteckt im Griff liegt. Dieser Aufbau unterstützt die beiden acht Zentimeter Chassis bei der Basswiedergabe. Beide Tief-/Mitteltöner sind mit dem Gehäuse verschraubt. Für den Antrieb kommen starke Neodym-Magnete zum Einsatz. Diese sind leichter als herkömmliche Magnete und vor allem sparen sie Platz. Für die 25 Millimeter Seidenkalotte hat sich das Entwicklungsteam etwas Besonderes einfallen lassen. Sie besteht nur aus dem eigentlichen Dom und dem Magnet. Zur Fixierung im Gehäuse wird der Magnet einfach mit einem Bügel von innen gegen das Gehäuse gepresst. Clou ist hierbei die vibrationshemmende Matte, die verhindert, dass bidirektionale Resonanzen das Klangbild trüben. So was kennt man eigentlich nur aus teuren High End-Konstruktionen und es beweist, dass Teufel eine Dockingstation konstruiert hat, die vor allem durch Klang überzeugen soll.
Damit die Chassis dynamisch aufspielen können, braucht es natürlich eine Endstufe. Sie sitzt hinter dem metallenen Typenschild auf der Rückseite, welches gleichzeitig als Kühlkörper fungiert. Die in SMD-Technik aufgebaute Schaltung leistet 2 x 60 Watt. Ein- und Ausschalten, Lautstärkeregelung und Subwooferpegelregulierung erfolgen über den großen Drehknopf in der Mitte des iTeufels. Schaltet man die Dockingstation aus, endet die Wiedergabe nicht etwa abrupt, sondern es wird langsam ausgeblendet. Genau umgekehrt verläuft es beim Einschalten. Das ist Komfort! Sollte die Elektronik Fehler wie Überlastung oder Überhitzung feststellen, blinkt der blaue Lichtkranz vollständig. Aber diese Funktion wird wohl kaum ein Nutzer zur Kenntnis nehmen, denn zur Verursachung muss man definitiv grob fahrlässig vorgehen.
Damit das Gehäuse auch bei höheren Pegeln nicht anfängt mit zu musizieren, liegen zwei kleine Dämmmatten darin. Man sollte nicht meinen, dass man für eine Dockingstation so großen technischen Aufwand betreiben muss. Aber wir werden ja noch hören, ob es sich gelohnt hat. Wie viel die Berliner Entwickler über aktive Monobässe inzwischen wissen, zeigt sich beim iSubwoofer. Alleine das Design des weiß lackierten Blocks ist schon eine Auszeichnung wert. Es ist kein Zufall, dass die Optik an moderne Rechner angepasst ist. Sie wirkt geradlinig und absolut klar. Im Inneren arbeitet ein 13 Zentimeter Langhubchassis, das von einer 50 Watt-Endstufe angetrieben wird. Über einen Pegelregler, der gleichzeitig auch Netzschalter ist, kann die Lautstärke stufenlos reguliert werden. Sein Signal bekommt er vom iTeufel per 3,5 Millimeter Klinkenkabel. Addiert man die Summe aller Einzelteile und berücksichtigt die sehr anständige Verarbeitung, dann wird es Teufels Geheimnis bleiben, wie man auf einen Verkaufspreis von 279 Euro kommt, denn der Gegenwert liegt de facto höher.