Selektive Farbkorrektur
Panasonic setzt dem Ganzen aber noch einen drauf: unscheinbar im erweiterten Bildeinstellungsmenü gibt es noch den Punkt „Farb-Management“. Darüber gelangt man zum Cinema Colour Management, wie Panasonic es nennt und dahinter verbirgt sich eine selektive Farbkorrektur. Nach Aktivierung wird das gerade gezeigt Bild eingefroren und es erscheint ein großes Cursor-Kreuz auf der Leinwand. Mit Hilfe der Fernbedienung kann man nur dieses Kreuz auf die Farbe im Bild steuern, die man gezielt beeinflussen möchte. Zu dem gewählten Farbton lassen sich dann Farbe, Farbton und Helligkeit gezielt und in weitem Bereich einstellen. Während der Manipulation sieht man jeweils in kleinen Quadraten den Original- und den veränderten Farbton. Gleich acht verschiedene Farben lassen sich individuell ändern und abspeichern. Dafür stehen drei Benutzerspeicher bereit. Im täglichen Betrieb schaltet man dann per CCM-Taste auf der Fernbedienung von der Bildeinstellung „Normal“ auf „Benutzer 1 – 3“ um. Wofür ist das Colour-Management gut? Ganz einfach: mit der selektiven Farbkorrektur wird nur ein einziger Farbton oder Farbnuance geändert, ohne das gesamte Bild zu beeinflussen. Sind einem generell alle Hauttöne zu blass, bringt man hier zum Beispiel mehr Farbe hinein. Der Tagesschausprecher sieht dann aus als käme er gerade von der Sonnenbank, der blaue Hintergrund bleibt von dieser Manipulation völlig unberührt. Würde man so eine Einstellung mit den normalen Möglichkeiten der Bildeinstellung durchführen, würde immer das gesamte Bild geändert werden. Dann wäre auch der blaue Studiohintergrund kräftiger und möglicherweise zu dunkel.