Technik
Innovation hat bei Heco Tradition. Als andere noch nicht wussten, was Kalottenhochtöner oder Langhubsicken sind, waren sie bei Heco längst im Einsatz. Entwickelt und konstruiert wird heute in Pulheim bei Köln. Dort ist neben notwendigem Platz vor allem technisches Equipment vorhanden. Da kommt man schon mal auf „dumme“ Gedanken. So sind die Lautsprecher der Celan-Serie fast hundertprozentige Neuentwicklungen geworden. Erstaunlicherweise spiegelt sich der getriebene Aufwand nicht im Preis wider.
Herzstück der Entwicklung ist das Klippel-Messsystem. In Verbindung mit einem Präzisionslaser werden Membranauslenkungen verfolgt und exakt aufgezeichnet. Ziel war die Entwicklung absolut verzerrungsarmer Chassis. Insbesondere müssen dabei die Hürden symmetrisches Magnetfeld, Steifigkeit der Membranaufhängung und Schwingspuleninduktivität genommen werden. Entstehen bei diesen Parametern Ungereimtheiten, dann ist präzise hochdynamische Wiedergabe schon im Ansatz vernichtet. Symmetrie ist der Weisheit letzter Schluss. Um dieses Ziel zu erreichen, haben Heco-Ingenieure weder Kosten noch Mühe gescheut.
Zur Symmetrie des Magnetfelds:
Magnetische Felder, die auf Schwingspulen wirken sind abhängig von der Schwingspulenposition. Je weiter die Schwingspule ausgelenkt wird, desto geringer wird das Magnetfeld. Aufgrund des magnetischen Streufeldes ist diese Änderung kontinuierlich und nicht abrupt, so wie man eigentlich vermuten würde, wenn die Schwingspule bei großem Hub aus dem Luftspalt fährt. Wichtig ist nun, dass über einen relativ großen Bereich der Auslenkung die Änderung des Magnetfeldes gering bleibt, und vor allem, dass die Kurvenform für positiven und negativen Hub gleich ist. Unsymmetrien werden durch eine falsche Schwingspulenposition (zu hoch oder zu niedrig eingeklebt) oder durch unsymmetrische Streufelder oberhalb und unterhalb des Luftspaltes hervorgerufen. Bei den Celan-Tieftönern zeigen Messungen des Magnetfeldes, dass bis zum einem Hub von +/- 3 Millimeter des Chassis, Änderungen des Feldes unter 10 Prozent bleiben, was einen sensationell niedrigen Wert bedeutet.