Testbedingungen
Lange haben Kabel den Status einfacher Komponentenverbindungen verloren, vielmehr haben sie inzwischen die gleiche Aufmerksamkeit wie Lautsprecher oder Elektronik erreicht. Konsequenterweise sind Testprozeduren für Kabel deshalb heuer extrem aufwändig. Im Auspackzustand ist kein Kabel dieser Welt wirklich einsatzbereit, es sei denn, der Hersteller hat das Kabel schon vor der Auslieferung eingespielt. Bei Manufakturen wie HMS Elektronik ist das durchaus üblich. Also werden Kabel vor dem Hörtest dutzende Stunden mit Musik befeuert, ohne dass es Zuhörer gibt. Beide AIV-Leitungen hatten vor dem ersten Hörtest schon über hundert Stunden Musik übertragen. Um festzustellen, ob der Klangcharakter der Kabel unabhängig vom Lautsprechertyp erhalten bleibt, arbeiteten wir mit dem Kompaktmonitor Electra 1007 Be von Focal.JMlab und den ausgewachsenen Standlautsprechern Piega TC 70 X. Quellen waren der Plattenspieler Thorens TD 350 und der Referenzplayer Audionet VIP G2, die beide mit dem Vollverstärker Audionet SAM V2 verbunden waren. Bei der Stromversorgung setzten wir auf die bewerte HMS-Kombination aus Energia-Netzleiste und Gran Finale SL-Stromkabeln. Platziert war die Elektronik im exzellenten Phonosophie-Rack. Damit waren optimale Bedingungen für den Hörtest in unserem von Fast Audio getunten Hörraum gegeben.