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200 Hertz

Die Zeitachse (senkrechter Pfeil) zeigt an, wie lange das LCD-Bild pro Bewegungsphase (schräger Pfeil) „einfriert“. Je kürzer die Dauer, desto besser. Links das Ideal, rechts 100-Hertz- und 50-Hertz-LCDs im Vergleich mit jeweils kurz verharrenden Bildern
Motionflow errechnet für einen Bewegungsablauf, der mit 50 Hertz aufgenommen und übertragen wurde, drei Zwischenbilder. Mit 24p-Kinobildern sind es sieben

Je höher die Bildwechselfrequenz, desto schärfer fällt die Darstellung von Bewegungsabläufen aus. Bereits der Sprung von 50 auf 100 Hertz verdoppelte die Bildwechselfrequenz der LCDs und schärfte die Motivkonturen deutlich. Warum?

LCD-Zellen bilden die dargestellten Informationen ab, bis neue sie „überschreiben“. Das Bild bleibt daher für einen kurzen Moment stehen. Dies entspricht jedoch keinem natürlichen Bewegungsablauf – und den entsprechend angelernten Sehgewohnheiten des Auges. Es erwartet vielmehr eine kontinuierliche Fortsetzung der Bewegung. Daher hält es nicht gemeinsam mit dem dargestellten Bild inne, sondern bewegt sich langsam weiter.

Einen vergleichbaren Effekt kennt jeder aus dem Alltag: Streift der wandernde Blick einen stillstehenden Gegenstand, verwischen dessen Konturen und werden unscharf wahrgenommen. Dies geschieht zum einen, da sich das Auge bewegt, der Gegenstand aber nicht. Zum andern, weil das menschliche Auge einen nur sehr kleinen Sichtbereich aufweist, in dem es wirklich scharf sieht. Genau dieselben Probleme ergeben sich mit den 50 oder 100 mal pro Sekunde kurz verharrenden Motiven auf dem Bildschirm.

Die Lösung besteht darin, den Zeitraum, für den das LCD-Bild einfriert, so kurz wie möglich zu halten. In 200-Hertz-TVs wechseln die Bilder viermal schneller als bei 50-Hertz-Modellen und verbessern so die Bewegungsschärfe.

Es stellt sich allerdings die Frage, mit welchen Bildern die zusätzlichen Wechsel bewerkstelligt werden. Denn das Fernsehen sowie herkömmliche DVDs liefern wie gehabt nur 50 Bilder pro Sekunde, Blu-ray-Schreiben sogar nur 24. Daher berechnet „Motionflow“ bei TV- und DVD-Bildern drei Zwischenbilder komplett neu und fügt sie passend in den Bewegungsablauf ein. Mit Blu-ray (24p) sind es sogar sieben, sofern ein Film-Dejudder zum Einsatz kommt. Auf diese Weise will Sony maximale Schärfe erzielen. Ein hoher Anspruch. Zumal eine derart aufwendige Zwischenbildberechnung die Gefahr birgt, beim flotten Kalkulieren Fehler zu machen. Dann ruckelt es unerwartet im Bild, oder Motivkanten flimmern übermäßig. Welches Ergebnis Sony erzielt, zeigt der Bildtest.

 

Die Bewegungsdarstellung des Sony lässt sich über das Menü beeinflussen
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200 Hertz
+besonders scharfe Bewegungsdarstellung
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