Anwendung
nuControl und nuPower D sind eine Kombination aus einer stereofonen Vor- und Endstufe. Zusätzlich zum obligatorischen Schalten und Verstärken bietet die Vorstufe nuControl einen hochwertigen integrierten Digitalaudiowandler sowie eine umfangreiche Filtersektion. Mithilfe dieser kann der Nutzer den Klang sehr genau auf seine persönlichen Hörvorlieben, die gegebene Raumakustik und das Wiedergabeverhalten der Lautsprecher anpassen. Auch wenn die Vorstufe nur eine zweikanalige Audiokontrolle erlaubt, so eignet sich der nuControl ebenso für den Einsatz in einem Heimkino. Durch die Integration eines Bassmanagements kann die nubert`sche Vorstufe ein sogenanntes Subwoofer-Array mit aktiven Basslautsprechern verwalten. Das macht vor allem in High End-Heimkinos Sinn, in denen mehrere Subwoofer im Einsatz sind und unerwünschte Raummoden bereits im Ansatz vermieden werden sollen. Sie sehen, bei der hier vorstelligen Verstärkerkombination handelt es sich um ein außergewöhnliches Produkt, dessen Vielseitigkeit bereits auf dem Blatt Papier für positive Spannung sorgt.
Design und Anfassqualität
nuControl und nuPower D entsprechen mit einer Breite von je 43 Zentimetern der gängigen HiFi-Norm. Das Design ist schlicht sowie geradlinig und überzeugt mit zeitloser Eleganz. Die symmetrische Linienführung der Bedienknöpfe ist dabei genauso wenig Zufall, wie die ergonomische Anordnung des Lautstärken- und Betriebsmodusreglers. Die Anfassqualität ist tadellos, gefällt mit geschmeidigen Rundungen und toller Haptik. Dank der sehr massiv gestalteten Metallgehäuse aus Aluminium macht das Nubert-Duo einen gewichtigen Eindruck, der sich auch in der physikalischen Masse widerspiegelt. So bringt der Vorverstärker nuControl 7,5, der Endverstärker nuPower D 9,0 Kilogramm auf die Waage. Da fällt die leichte Kunststoff-Fernbedienung schon etwas aus dem Rahmen. Zwar bietet sie ein ordentliches Druckgefühl und eine logische Tastenanordnung, kann aber dennoch nicht vollends überzeugen. Wer sich eine Verstärkerkombination für knapp 4.400 Euro kauft, darf bei der haptischen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ein wenig mehr Wertigkeit erwarten.