Ausstattung
Für den wohl auffallendsten Unterschied zwischen den beiden UHD-TVs ist die Audio-Fraktion verantwortlich. Der 9005er wartet mit besonders hochwertigen Schalltreibern auf, die zudem in einem relativ geräumigen Korpus sitzen. Denn der Schirm verbreitert sich nach unten hin und schafft so zur Bassentwicklung angemessen Raum. „Wedge“-Design hat Sony das ausgefallene Styling getauft. Der 8505 pflegt dagegen die durchgehend schlanke Linie und schallt nach hinten ab.
Weniger auffallend, aber noch wichtiger: Die beiden Serien arbeiten mit unterschiedlicher Side-LED-Bildtechnik. Das deutet der Marketing-Begriff „X-tendet Dynamic Range“ an. Der Schirm des 9005 will noch höhere Helligkeit und Kontraste erreichen, als sie LCD-Schirme bislang erzielten. Sony spricht sogar von verdoppelter Helligkeit.
Leistungsfähigere LED-Bestückung sowie weiter entwickeltes Local Dimming für partielles Durchleuchten des Schirms erreichen diese Leistungssteigerung. Dem Konzept zum Opfer fielen die „Quantum Dots“, die Triluminos-Schirme zur Markteinführung auszeichneten. Der Filter sorgte im Vorgängermodell noch für extreme Farbgenauigkeit und erweiterten Farbumfang.
In puncto 3D beherrscht der 9005er Shutter-Wiedergabe, bei der die volle Bildaufösung erhalten bleibt. Das Passiv-Prinzip des günstigeren 4K-TVs halbiert die Bildpunktzahl dagegen. Beim selbstständigen Errechnen von 3D-Szenerien aus 2D-Material bewältigt der kleine Bruder nur Full HD, der Erstling schafft es mit voller 4K-Bildpunktzahl. Aufgepasst: Wer sich die 79-Zoll-Variante der Serie gönnt, muss sich ebenfalls mit 2K-Bildverarbeitung zufrieden geben.
Das Zuspiel von UHD-Bildern ist mit beiden TVs weitgehend gesichert. Wichtiges Detail ist die Fähigkeit, den besonders leistungsfähigen Datenreduktionscodec HEVC (High Efficiency Video Coding; H 265) zu beherrschen, der für die Übermittlung der ultra-hochaufgelösten Bilder zum Einsatz kommen wird. Der Media Player beider Sony-TVs sowie deren VoD-Dienste (Video on Demand) sind dafür ausgelegt und sollen zudem mit den höheren Datenströmen zurechtkommen. Letzteres gilt auch für zwei der vier HDMI-Eingänge. Der Kopierschutz HDCP 2.2 bei UHD-Kinofilmen bleibt nicht außen vor. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Hintergrundbericht zur Zukunftssicherheit der Sony-UHD-Fernseher.
Kommen keine 4K-Bilder, sondern SD- oder Full-HD-Bilder an, rechnet die Elektronik die Kost per High-Tech-Skalierung auf die UHD-Auflösung hoch.
In puncto Smart-Ausstattung bietet Sony als Besonderheit „TV Side View“. Es lassen sich über den Fernseher sowie über die Sony-Tablet-App Zusatzinfos einholen. „Seitenblicke“ sind etwa auf Geräte im Heimnetzwerk sowie Angebote im Internet möglich. Hier greift die Elektronik auch auf die bekannten Sony-Plattformen „Video Unlimited“ und „Music Unlimited“ sowie die Gracenote-Datenbank zu. Durchsuchen lässt sich alles sehr einfach per Stichwortvorgabe.
Cloud-Services für den Foto-, Daten- und Nachrichtenaustausch stehen obendrein im Angebot.