Komfortzone
Im ersten Fall arbeitet der 251 als Slave, der Signale von einer Komponente in der der ersten Hörzone erhält und diese verstärkt beziehungsweise zuvor der Digital-Analog-Wandlung unterzieht. Um Musiksignale zu empfangen, stehen seitens der konventionellen Audio-Eingänge ein Paar analoger RCA-Buchsen, eine koaxiale S/PDIF-Buchse und eine optische TosLink-Schnittstelle bereit. Darüber hinaus verfügt der 251 über einen Ethernet-Port und einen SpeakerLink-Eingang. Die Netzwerk-Schnittstelle ermöglicht die Konfiguration des Gerätes und wird zu dessen Ersteinrichtung benötigt. Der von Meridian entwickelte SpeakerLink-Eingang ist technisch als Ethernetschnittstelle mit einer RJ45-Buchse ausgeführt und empfängt Musiksignale und Meridian-Comms-Steuersignale von anderen Meridian-Komponenten. Ausgangsseitig verfügt der 251 über einen analogen RCA-Ausgang, Meridian-Lautsprecher können an zweipolige Steckbuchsen angeschlossen werden, entsprechende Adapter gehören zum Lieferumfang. Sie nehmen allerdings nur Litze bis zu einem Querschnitt von zwei Millimetern auf - das ist aus audiophiler Perspektive betrachtet das einzige Zugeständnis an die Praxis in Installationsumgebungen, wenn man davon absieht, dass der 251 keine Kaltgerätebuchse hat und somit nicht die Verwendung spezieller Netzkabel gestattet. Diesbezüglich kann man getrost die Kirche im Dorf lassen, denn wer den 251 Stand-Alone im HiFi-Rack als Zentrum eines kleinen, aber feinen Systems betreiben möchte, wird wahrscheinlich überrascht sein, welch audiophile Qualitäten er auch ohne teure Netzkabel zu bieten hat. Dem Willen zur Optimierung kann man ja schließlich auch mit speziellen Gerätefüßen nachgeben, was wir bei unseren Hörtests auch getan haben.
Bevor der 251 spielbereit ist, gilt es, einen Blick in das Webinterface zu werfen. Dazu wird natürlich die IP-Adresse des Gerätes benötigt, die man in der Geräteliste innerhalb der Benutzeroberfläche des Routers findet. Das Webinterface ermöglicht, sämtliche denkbaren Einstellungen vorzunehmen: Die Benennung des 251, die Eingangswahl, einen Gain, die Einschalt-Lautstärke, Parameter für die Nutzung eines Subwoofers und die Konfiguration eines Surround-Setups etc. Darüber hinaus gestattet die Oberfläche unter anderem, den jeweiligen Eingängen Namen aus einer Auswahlliste zuzuweisen, so kann beispielsweise die Koaxialbuchse mit »CD« bezeichnet werden. Da der 251 keinerlei Bedienelemente aufweist, stellt das Webinterface die einzige Möglichkeit dar, das Gerät zu bedienen, sofern man nicht die optional erhältliche Fernbedienung nebst einem externen Infrarotempfänger, der an den IR-Trigger-Port angeschlossen wird, erworben hat. Diese Lösung ist natürlich für den Einsatz des 251 als Slave in einem Multiroom-Setup gedacht, wobei Anwender, die ausschließlich eine digitale Quelle mit Lautstärkeregelung nutzen, auf die Fernbedienung auch dann verzichten können, wenn der 251 als Master in einer Anlage fungiert. Um eine solche minimalistische Kette aufzubauen, bietet sich unter anderem das hauseigene Sooloos-System an, denn der 251 kann auch als Sooloos-Endpoint fungieren, wenn er beispielsweise mit dem Media Core 200 oder dem Media Drive 600 verbunden wird.