Ausstattung und Bedienung
BenQ beziffert die Auflösung mit 3840 x 2160 Pixel. Tatsächlich ist ein brandneuer DLP 0,74-Zoll-Chip verbaut, der eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel besitzt. Um nun UHD-Content vollständig auszugeben, bedient sich BenQ eines cleveren Kniffs: Hier kommt die „XPR“-Shift-Technologie ins Spiel. Jeder der Full-HD-Pixel wird viermal nacheinander projiziert, leicht diagonal verschoben (englisch Shift) und mit unterschiedlichem Inhalt. Das entspricht zwar keiner nativen UHD-Auflösung, weil die Pixel im Grunde einfach nur übereinander abgebildet werden, aber die Auflösung nimmt trotzdem deutlich sichtbar zu. In der Praxis geschieht das „Shiften“ so schnell, dass das gesunde menschliche Auge ein einziges komplettes Bild wahrnimmt.
Das Objektiv besitzt 10 hochwertig vergütete Glaslinsen, die in acht Gruppen aufgeteilt sind. Sie sollen eine noch bessere optische Darstellung gewährleisten. Der vertikale Lens-Shift gestattet eine Bildverschiebung nach oben und unten. Der Regelbereich ist zwar nicht besonders groß, reicht aber aus, um das Bild final auf einer Leinwand auszurichten.
Mit der Trapez-Korrektur gelingt es überdies, projizierte Inhalte geometrisch richtig abzubilden, wenn der Beamer stark angewinkelt aufgestellt ist. Das ist vielfach in Büros der Fall, wenn die Leinwand zu hoch hängt, so dass der Offset zu gering ausfällt. Da dieses Tool die Auflösung verringert, raten wir von der Nutzung ab. Es ist für die Bildqualität sichtbar besser, den Beamer exakt auszurichten, so dass die Trapez-Korrektur nicht benötigt wird.
Die 245 Watt-Lampe soll eine Lichtausbeute von 3000 Lumen erreichen. Mit dem vollständigen Sechs-Achsen-Farbmanagement ist es möglich, Primär- und Sekundärfarben den eigenen Wünschen entsprechend anzupassen.
Ab Werk ist die 24-Hz-Wiedergabe von Spielfilmen sehr gut. Wer sich eine noch flüssigere Bewegungsdarstellung wünscht, dem bietet der BenQ TK850 eine Zwischenbildberechnung. Diese ist ein wenig versteckt im On-Screen-Menü abgelegt. Zu finden ist sie im Feature „Cinema Master“ mit dem Begriff: „Motion Enhancer 4K“. Diese Frame Insertion ist für Full HD und UHD gleichermaßen einsetzbar. Sie verbessert die Schärfe von sich bewegenden Elementen.