Bild und Ton
Die Bildwiedergabe des TX-P50VTW60 lässt sich eindeutig in die Kategorie „Smooth & Easy“ einordnen. Ganz entspannt serviert der Plasma Farben und Kontraste, ohne mit besonderen Helligkeitsleistungen auf den Putz hauen zu müssen. Der hervorragende Schwarzwert ist einer der Gründe für die Gelassenheit des Panels. Er verhilft auch dazu, dass die Bilder glatt und natürlich von Hell ins tief Dunkle nuancieren. Grauabstufungen sowie Schattierungen der Farben gelingen auf diese Weise punktgenau und sorgen so für realistische Plastizität. Da sticht etwa ein Ferrari nicht nur durch seine knallrote Farbe ins Auge, sondern auch durch alle Spiegelungen und Verläufe darin. Die Szenerien erhalten so eine Lebendigkeit, die Heimkino zum Erlebnis macht.
Maximale Schärfe erhält, wer bei den Bild-Voreinstellungen „THX Cinema“ wählt, um für eine pixelgenaue Wiedergabe zu sorgen. Die Schärfe bleibt dank guter Zwischenbildberechnung und hoher Reaktionsgeschwindigkeit des Plasma-Panels auch bei sich schneller bewegenden Motiven erhalten. Dies kommt besonders Kinofilmen zugute, die sonst ihr typisches 24p-Bewegungsruckeln zeigen. Wer lieber im Original schaut, schaltet „24p Smooth Picture“ einfach ab.
Nicht empfehlen würden die AV-Magazin-Redakteure das Abschalten der Funktion mit 3D-Filmen. Dann stört die geringe Bildanzahl und man wünscht sich flüssigere Bewegungen. Da die Zwischenbildberechnung mit Kino-Blockbustern von Blu-ray quasi makellos klappt, bleibt’s nicht nur beim Wunsch, und man genießt 3D in vollen Zügen. Empfindliche Augen erkennen höchstens, dass die 3D-Wiedergabe mit der Shutter-Technik nicht ganz perfekt klappt. Die beiden Perspektiven überlappen sich minimal, weswegen es zu sehr leichten Doppelkonturen kommt und der Tiefeneffekt ein wenig leidet. Viele dürften diese kleine Abweichung vom Optimum allerdings kaum wahrnehmen und das fulminante Raumgefühl, das der Plasma vermittelt, bald zum begehrten Erlebnis der Heimkinoabende machen. Zumal aus Hollywood derzeit eine Reihe von attraktiven 3D-Filmen über den großen Teich schwappen.
Doch selbst wenn kein 3D-Film zur Hand ist, braucht man auf die Tiefenerlebnisse nicht zu verzichten. Die Elektronik des TX-P50VTW60 rechnet 2D in 3D um, so bald man den entsprechenden Befehl gibt. Auch dann kann das Bild mit Tiefenwirkung aufwarten, erwartungsgemäß allerdings nicht ganz so ausgefeilt wie mit Original-3D-Material. In puncto Bildharmonie samt natürlicher Farbdarstellung braucht sich der TV sogar in diesem Modus nichts vorwerfen zu lassen.
Der Ton wirkt bei dem 50-Zoller leider deutlich weniger räumlich. Trotz Bassanteile spielt der Panasonic eher zurückhaltend auf und wirkt bei Musikeinlagen auch mal leicht dumpf. Trotz der fehlenden räumlichen Auflösung sind Dialoge allerdings gut verständlich. Unterm Strich empfehlen die AV-Magazin-Redakteure auch bei diesem TV, den Sound mit externem Equipment aufzuwerten.