Installation und Bedienung
Schon während der Erstinstallation legt der TX-P50VTW60 mit seinen sprachlichen Fertigkeiten los. Er weist auf notwendige Installationsschritte hin und gibt Tipps. Für jene, die lieber selbst lesen, schickt die Elektronik die Hinweise gleichzeitig als Text auf den Schirm. So erhält das Prozedere neuen Schwung. Der wird trotz der umfassenden Funktionen des TV zu keinem Zeitpunkt ausgebremst. Ob Senderinstallation oder Smart-Feature, Panasonic erklärt tatsächlich alle wichtigen Details auf grafisch ansprechende Weise und führt gekonnt durch die Prozesse. Wer seinen Router vorab eingeschaltet hat, sitzt anschließend vor einem multimedial voll einsetzbaren Könner.
Auch die weiteren, über die Grundfunktionen hinausgehenden Extras sind mit dem Panasonic schnell eingerichtet. Wie die verschiedenen Homescreens genutzt werden, erklärt das Menü bereits während der Installationsrunde. Das Zusammenstellen dieser Seiten klappt so problemlos wie alles andere zuvor. Die Homescreens dem jeweiligen Familienmitglied zuzuordnen, wird schließlich zum Familienevent. Die Kamera schnappt dabei nach oben und fotografiert die davor sitzenden Personen. Sind es mehrere, fragt der TV nach, welche von ihnen die richtige ist. Das ist auch immer dann so, wenn beim Einschalten des Fernsehers mehr als einer vor dem Schirm sitzt – dann fragt die Elektronik höflich nach, wem sie Vorrang einräumen soll.
Videonachrichten für die Familie aufzunehmen klappt ebenfalls spielend und dürfte bald zur festen, vergnüglichen Gewohnheit werden. Multitasking ist währenddessen erlaubt: Auch wenn zum Beispiel die Festplatte eine Sendung aufzeichnet sind solche Smart-Funktionen zugänglich. So darf man auch jederzeit das Internetportal starten, um darin Apps aufzurufen.
Den Zwei-Tuner-Empfang hat Panasonic bestens integriert. Daher klappt unter anderem das Zusammenspiel mit Tablet oder Smartphone fürs DLNA-Streaming makellos, sodass man auf dem TV und dem Mobilgerät jeweils unterschiedliche Programme anschauen darf. Bei Bedarf lässt sich der TV-Schirm via Tablet per WLAN sogar ausschalten, um ausschließlich mobil fernzusehen. Oder man ruft vom Tablet aus Aufnahmen der USB-Festplatte des Fernsehers auf.
Das Abspielen von Fotos, Musik oder Clips – elegant mit der Fingerspitze über den Touchscreen des Mobilgeräts zum Fernseher geschickt – hat Panasonic selbsterklärend gestaltet. Dass man die Dateien sogar auf der TV-USB-Festplatte ablegen kann, muss der Netzwerker allerdings der Bedienungsanleitung entnehmen. Das klappt ganz einfach, indem man sie statt mit nur einen Finger mit zweien über den Touchscreen führt. Ein echt pfiffiges Extra.
Welche Sprachbefehle man dem TV für die Menü-Bedienung erteilen kann, listet das Menü jederzeit auf. Frei wählbar sind die Begriffe für die Stichwortsuche via Web-Browser oder im Programmführer. Die AV-Magazin-Testredakteur waren überrascht, wie gut die Gespräche mit dem Fernseher abliefen. Dabei klappte die Ansprache via iPad-Mikrofon genauso gut wie über den Touchpad-Controller. Der reagierte auch auf Berührungen sensibel, womit er Schwächen des Touch-Felds aus der ersten Generation ausmerzen konnte.
In puncto Arbeitsgeschwindigkeit ist der TX-P50VTW60 top. Wartezeiten entstehen an keiner Stelle. Und auch letzte Feinheiten hat er im Griff. Ruft man etwa Sendungen aus dem Festplattenarchiv auf, fragt das Menü, ob man den Film von Beginn an sehen will oder ab dem letzten Stopp. Mit solchen Aufmerksamkeiten wird man gerne bedacht.