Bild und Ton
Aufwendige Bildjustage entfällt mit dem 47ASW754. Die Einstellung „True Cinema“ hält, was sie verspricht. Wer sie im Bildmenü aktiviert, bekommt ein behutsam gezeichnetes, und doch effektvolles Kinobild zu sehen. Der Panasonic geht mit so viel Feinfühligkeit ans Werk, dass die AV-Magazin-Redakteure ganz entgegen sonstigen Gewohnheiten empfehlen, den Schärferegler etwas nach oben zu versetzen, um die Szenerien noch markanter zu gestalten. Vorab wichtig: Im Untermenü sollten Sie „Overscan“ ausschalten. Sonst vergrößert sich das Bild trotz „wahrhaftiger“ Kinobildeinstelllung und verliert seine maximale Full-HD-Schärfe. Panasonic konnte sich offensichtlich auch beim neu gestalteten Menü nicht dazu durchringen, diesen kleinen Bedienungsmangel zu beheben.
Nach der kleinen Verbesserung darf man scharfe und angenehm helle Bilder bewundern. Auch der Kontrast innerhalb der Szenerien gefällt dank des guten Schwarzwerts des Schirms. Hierfür empfehlen die Test-Redakteure, „adapt. Backlight-Steuerung“ auf „Ein“ zu stellen. Damit verbessert sich der Schwarzwert ganz ohne Lichteinbußen, sofern man im abgedunkelten Heimkinoraum sitzt.
In einem solchen Heimkinoraum erkennt man dann allerdings auch einen kleinen Ausrutscher der Bilddarstellung: Von links nach rechts wird der Schirm am oberen Rand ein wenig heller, was in dunklen Szenen erkennbar ist. Man muss jedoch schon genauer hinsehen, damit der Fauxpas auffällt.
Der Farbtreue tut er absolut keinen Abbruch. Über alle Helligkeitsschattierungen hinweg bleibt die Farbtemperatur so konstant, dass sie ungetrübten Kinogenuss ermöglicht. Dies gilt auch beim 3D-Genuss, bei dem sich die Lichtleistung des Schirms automatisch erhöht, um durch die Brille verursachte Wahrnehmungsverluste auszugleichen.
Kommt von der TV-Elektronik aus herkömmlichen Bildern errechnete 3D-Darstellung zum Zug, darf man sich über sehr gelungene Resultate freuen. Die Bilder zeigen zwar eine nicht ganz so deutliche Tiefenwirkung wie in Original-3D, erlauben sich aber erstaunlich wenige Berechnungsfehler.
Ob 3D oder 2D, schaut man fern, sollte die Zwischenbildberechnung „Intelligent Frame Creation“ auf Minimum stehen. Sonst ruckelt es in Bewegungsabläufen recht häufig. In allen anderen Fällen überzeugt der Panasonic mit scharfer, ruhiger und trotz eigener Bewegungsinterpretation sehr natürlicher Bewegungsdarstellung.
Diese gelungene Bilddarstellung sollte man mit einer externen Soundanlage unterstützen. Die integrierten Lautsprecher wirken recht unausgewogen, die Höhen etwas scharf. Da passen wohlige Tiefen von größeren Soundbars deutlich besser.