Bild und Ton
Mit UHD-Auflösung legt der PUS9109 die Schärfelatte schon mal hoch. Zwar stellt er lediglich via HDMI originäres 4K-Material dar, sodass man sich auf das entsprechende neue Blu-ray-Format freuen darf, doch auch selbst hochgerechneten Bildern verleiht der Philips hohe Detailgenauigkeit und Plastizität.
Für die beste Wiedergabe der Schattierungen und der Kontraste empfiehlt das AV-Magazin die Bildvoreinstellung „Optimales Bild“. Dann fährt der Schirm in punkto Helligkeit etwas zurück, und die wichtige Schwarzdarstellung verbessert sich. Die reicht zwar nicht ganz so tief hinunter wie bei anderen getesteten Philips-TVs. Dafür allerdings bleiben die Motive vor dunklem Hintergrund frei von Lichthöfen, die durch Feinsteuerung des lokalen Schirm-Dimmings entstehen können, sobald man maximalen Kontrast erreichen möchte.
An Helligkeit fehlt es dem 9109er dennoch wahrlich nicht. Er wirkt ausgewogen, wobei er farblich einen Akzent auf warme, leicht rötliche Wiedergabe setzt. Mit dunklen Bildern wiederum tendiert er zu einer eher kühlen Wiedergabe und nimmt es auch mit der originären Darstellung von feinen Helligkeitsschattierungen nicht so genau. Bei der Bewegungswiedergabe hat sich die Elektronik dagegen Bestleistungen auf die Fahnen geschrieben. Wer die Zwischenbildberechnung „Perfect Motion“ hinzu schaltet, genießt knackscharfe Bewegungsabläufe. Cineasten dürften allerdings die niedrige Stufe bevorzugen, da sie natürlicher wirkt und dem Kinobildcharakter eher entspricht. Dann minimiert sich auch feines Bildrauschen, das in detailreichen Bildern an den bewegten Motivkanten auftaucht. Mit reinrassigem 24p hatte die Elektronik ein wenig Probleme: Diesen Orignal-Bewegungsrhythmus gab sie nicht völlig konsistent wieder.
Die 3D-Fähigkeit des Philips steigert das Kinoerlebnis: Die Shutter-Technik belässt dem TV seine hohe UHD-Auflösung, und durch die Technik entstehende Doppelkonturen entlang der Motivkanten bleiben sacht im Hintergrund.
Nicht ganz stimmig wirkt dagegen das Klangkonzept des 55PUS9109. Der Subwoofer scheint ein attraktives Extra, doch letztlich unterstützt er die Tiefenwiedergabe nur gering und erzeugt zudem ungewohnte Nebeneffekte, sodass etwa laute Männerstimmen unnatürlich erscheinen können. Dennoch vergrößert er das Klangvolumen des TVs, dem ohne Subwoofer die Kraft auffallend fehlt. Das AV-Magazin empfiehlt, statt des Subwoofers eine externe Soundanlage anzuschließen.